Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat in einem Dokument eine Börsenumsatzstatistik für den Monat Mai zusammengestellt. Obwohl am deutschen Zertifikatemarkt im Mai 3,8 Milliarden Euro umgesetzt wurden, sind die Umsätze im Vergleich zu den Vormonaten rückläufig.
Der DDV wörtlich:
„Die Handelsaktivität bei strukturierten Wertpapieren ist im Mai an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt zurückgegangen. Die Börsenumsätze in Zertifikaten und Hebelprodukten lagen bei circa 3,8 Mrd. Euro. Dies entsprach einem Rückgang von 24,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Zahl der ausgeführten Orders fiel um 18,6 Prozent auf 430.750. Auch die durchschnittliche Ordergröße sank um 6,7 Prozent auf 8.785 Euro. Das Handelsvolumen bei Anlageprodukten lag im Mai bei 1,7 Mrd. Euro und damit 20,8 Prozent niedriger als im April. Der Anteil am Gesamtvolumen betrug 44,4 Prozent. Die Börsen in Stuttgart und Frankfurt führten im Mai 61.581 Kundenorders aus. Dies entsprach einem Minus von 29,7 Prozent. Die durchschnittliche Ordergröße lag mit 27.264 Euro um 12,6 Prozent höher als im Vormonat. Auch bei den Hebelprodukten sanken die Umsätze. Sie beliefen sich im Mai auf 2,1 Mrd. Euro. Das entsprach einem Rückgang um 26,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Diese Produktkategorie vereinte damit einen Anteil von 55,6 Prozent am Gesamtumsatz auf sich. Um 16,4 Prozent verringerte sich die Zahl der ausgeführten Kundenorders auf 369.169. Die durchschnittliche Ordergröße belief sich auf 5.702 Euro und lag damit 12,0 Prozent niedriger als noch im Vormonat.“
Zudem emittierten die Banken Ende Mai 46.757 neue Anlagezertifikate und 183.144 Hebelprodukte. Die Anleger hatten an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt die Auswahl zwischen 805.813 Hebelprodukten und 611.787 Anlagezertifikaten, so der DDV.