Finanzen

Deutsche Bahn verfehlt Gewinnziel um zwanzig Prozent

Die Deutsche Bahn hat zum dritten Mal in Folge ihre Gewinnziele verfehlt. Bis Mitte Mai erzielte der Konzern einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 625 Millionen Euro. Geplant war ein Gewinn von 780 Millionen Euro. Dies entspricht einer Abweichung von zwanzig Prozent.
23.06.2015 12:48
Lesezeit: 1 min

Die Deutsche Bahn wird auch 2015 und damit zum dritten Mal in Folge ihre Gewinnziele verfehlen. Bis einschließlich Mai verzeichnete der Staatskonzern ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 625 Millionen Euro, wie Firmendokumente zeigen, die der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorlagen. Geplant hatte die Bahn mit 780 Millionen Euro, sie liegt also um rund zwanzig Prozent hinter den eigenen Zielen.

Ein Grund dafür sind die Lokführerstreiks. Im Gesamtjahr 2015 wollte die Bahn ursprünglich 2,2 Milliarden Euro operativen Gewinn erzielen, den Dokumenten zufolge hat sie die Planung inzwischen auf 2,0 Milliarden Euro gekappt. Aber auch dafür müsste sie nun zwischen Juni und Dezember einen Gewinnsprung machen und mehr als doppelt soviel verdienen wie bis Mai. Konzernmanager hatten Reuters zuletzt gesagt, sie rechneten am Ende daher nur mit rund 1,7 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...

DWN
Politik
Politik NATO-Chef erwartet Doppelangriff: China greift Taiwan an, Russland die NATO
08.07.2025

Ein gleichzeitiger Angriff Chinas auf Taiwan und Russlands auf die NATO – ausgerechnet NATO-Chef Mark Rutte hält dieses...