Banken in der Schweiz haben in der letzten Woche bei der Notenbank mehr Geld geparkt. Die Sichtguthaben von Banken und Bund bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stiegen in der Woche zum 10. Juli auf 460 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. In der Woche davor hatten sie sich auf 457,9 Milliarden Franken belaufen. Die Giroguthaben der inländischen Banken alleine erhöhten sich um rund fünf Milliarden auf 396,1 Milliarden Franken.
Wichtig ist die Entwicklung der Sichtguthaben, weil sie als Indiz dafür gilt, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen. Die Zentralbank kauft Euro und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut. Zwar setzt die SNB zur Abschwächung des überbewerteten Frankens auf Negativzinsen, die Währungshüter wollen aber auch am Devisenmarkt eingreifen, falls wieder eine Geldwelle auf die Schweiz zurollen sollte.