Die Industrie in Frankreich tut sich weiter schwer. Die Betriebe drosselten im Juli den zweiten Monat in Folge ihre Produktion und stellten ein Prozent weniger her als im Juni, wie das nationale Statistikamt Insee am Donnerstag mitteilte.
Das gesamte Produzierende Gewerbe, wozu etwa auch Bergbaufirmen und Energieversorger zählen, fuhr den Ausstoß um 0,8 Prozent zurück. Von Reuters befragte Ökonomen hingegen hatten hier einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. "Die Zahlen sind enttäuschend", sagte Unicredit-Analystin Tullia Bucco. Sie erwarte aber, dass es in den nächsten Monaten in der Industrie bergauf gehe.
Frankreich tritt konjunkturell derzeit auf der Stelle. Im zweiten Quartal stagnierte die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone. Die Arbeitslosenzahl stieg im Juni auf ein Rekordhoch von 3,55 Millionen und sank im Juli kaum.