Deutschland

Neue sexuelle Gewalt: Die Polizeiberichte vom 10. und 11. Januar

Lesezeit: 15 min
11.01.2016 14:54
Die Polizei meldet zahlreiche neue sexuelle Übergriffe gegen Frauen in ganz Deutschland. Die Methoden sind unterschiedlich, die Tatorte erstrecken sich über die ganze Republik. In der Regel kommt es zu keinen Verhaftungen der Tatverdächtigen. In Köln kam es zu Gewalttaten gegen Ausländer.

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Die Polizei von Aurich sucht einen wichtigen Zeugen:

Wie der Polizei am gestrigen Sonntagabend mitgeteilt wurde, kam es bereits am letzten Donnerstagabend zu einem Vorfall bei dem ein 15-jähriges Mädchen auf dem Ostfrieslandwanderweg in Höhe der Kneippstraße von drei bislang unbekannten Tätern belästigt wurde. Als ein Spaziergänger mit der Polizei drohte, ließen die Täter von ihrem Opfer ab und flüchteten. Nach Angaben der Jugendlichen war sie gegen 19.30 Uhr mit ihrem Fahrrad auf dem Ostfrieslandwanderweg unterwegs. Sie schob ihr Fahrrad, da es zu diesem Zeitpunkt dort sehr glatt war. Die Jugendliche lief im Bereich der Kneippstraße auf dem Wanderweg und wollte in Richtung Fockenbollwerkstraße. Kurze Zeit später kamen ihr drei junge Männer entgegen. Diese Männer versperrten ihr den Weg und einer der Täter hielt das Fahrrad des Mädchens fest. Zwei der Unbekannten sollen die 15-Jährige gegen ihren Willen im Gesicht und im Bereich der Hüfte berührt haben. Das Mädchen wehrte sich gegen die Belästigungen. Kurze Zeit später kam ein bislang unbekannte Spaziergänger mit seinem Hund auf die Situation zu. Er reagierte sofort und drohte damit, die Polizei zu verständigen. Daraufhin ließen die "Drei" von dem Opfer ab und flüchteten in Richtung Kneippstraße. Die Täter werden auf etwa 20 bis 25 Jahre geschätzt. Sie waren alle dunkel gekleidet und hatten Kapuzen auf. Sie sprachen kein Deutsch und unterhielten sich in einer für das Opfer fremden Sprache. Der Zeuge wird auf etwa 40 Jahre geschätzt. Er hatte einen grauen Hund dabei. Die Polizei bittet den unbekannten Zeugen sowie weitere Personen, die die Männer auf dem Ostfrieslandwanderweg zu Tatzeit eventuell gesehen haben, sich bei der Auricher Polizei zu melden.

Die Polizei von Soest meldet eine Belästigung:

„Am Samstagabend gegen 19:00 Uhr wurde eine 17-jährige Jugendliche vom Möhnesee auf der Fahrt von Soest in Richtung Möhnesee von einem stark alkoholisierten 20-jährigen Mann aus der zentralen Unterbringungseinrichtung aus Echtrop belästigt. Er strich ihr über das Haar und versuchte, sie zu küssen. Mitfahrer kamen der 17-Jährigen zur Hilfe. Beim Aussteigen in Echtrop fiel der sichtlich betrunkene Mann dann aus dem Bus und verletzte sich. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Eine Anzeige gegen den 20-Jährigen wurde gefertigt.“

Die Polizei von Ellwangen meldet sexuelle Belästigung:

„Am Sonntagabend wurde eine 35-Jährige sexuell bedrängt. Die Frau war gegen 21.15 Uhr zu Fuß vom Bahnhof in Richtung Stadthalle unterwegs. Dabei kamen ihr kurz nach der dortigen Unterführung aus Richtung Stadthalle zwei unbekannte Männer entgegen. Unvermittelt hielten diese die Frau fest, drückten sie gegen ein Geländer und berührten sie unsittlich. Der 35-Jährigen gelang es sich schließlich durch Gegenwehr und Hilfeschreie zu befreien und in Richtung Polizeirevier zu flüchten. Die beiden Männer werden als Südländer beschrieben, waren etwa 1,70 Meter groß und dunkel gekleidet. Eine genauere Beschreibung liegt bislang nicht vor.“

Die Staatsanwaltschaft Hanau und das Polizeipräsidium Südosthessen melden zum Tötungsdelikt vom 08. Januar:

„Die beiden syrischen Brüder, die dringend verdächtig sind, in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar in Hanau ihre schwangere Schwester erstochen zu haben, konnten aufgrund einer länderübergreifenden Fahndung noch am vergangenen Freitagnachmittag in der Nähe von Trier auf ihrer Flucht von Spezialkräften der Polizei in einem Taxi festgenommen werden.

Beide wurden noch in derselben Nacht durch Beamte der Hanauer Kriminalpolizei eingehend zur Sache vernommen. Hierbei bestätigten die beiden Brüder jeweils einen heftigen familiären Streit mit körperlichen Attacken. Schließlich räumte der ältere Bruder ein, aus der Küche der Wohnung der Schwester ein Messer geholt und diese mit mehreren Stichen niedergestochen zu haben. Die Obduktion ergab, dass die Stiche nicht in den Unterleib der Schwangeren geführt wurden, sondern in deren Hals- und in oberen Brustbereich.

Die aufgrund Haftbefehls Festgenommenen werden in Kürze nach Hanau überstellt und der hiesigen Haftrichterin vorgeführt. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der Tat, bei der es um die Familienehre ging, dauern an.“

Die Polizei von Hamburg meldet mehrere Vorfälle:

  • „Tatzeit: 09.01.2016, 10:45 Uhr Tatort: Hamburg-St. Georg, Hansaplatz. Die Kripo in St. Georg führt ein Ermittlungsverfahren gegen einen 25-jährigen Eritreer wegen des Verdachts der Beleidigung auf sexueller Basis.

    Eine Rettungswagenbesatzung wurde zu einer hilflosen Person am Hansaplatz gerufen. Dort traf sie auf den stark alkoholisierten Eritreer (25). Vorsorglich sollte der 25-Jährige mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden. Unmittelbar nach der Abfahrt zum Krankenhaus setzte sich der Eritreer auf der Trage auf und näherte sich der Rettungsassistentin (24), indem er sie mit dem Fuß am Unterschenkel streichelte. Nachdem die 24-Jährige den Mann deutlich abgewiesen hatte, griff sich der Eritreer in die Hose und nahm sexuelle Handlungen an sich vor. Im Krankenhaus angekommen, versuchte sich der 25-Jährige erneut der Rettungsassistentin zu nähern. Das Pflegepersonal informierte schließlich den Sicherheitsdienst des Krankenhauses. Der 25-Jährige wurde in einer Ausnüchterungszelle untergebracht.“

  • „Tatzeit: 08.01.2016, 22:55 Uhr, Tatort: Hamburg-Heimfeld, Stader Straße, S-Bahn Unterführung von der Straße Am Radeland zur Stader Straße. Die Polizei Hamburg fahndet nach zwei bislang unbekannten Nordafrikanern wegen eines Sexualdeliktes. Die örtliche Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

    Eine 48-jährige Frau ging von der Straße Am Radeland durch die Fußgängerunterführung in Richtung Stader Straße. An der Stader Straße, an einem Wohnwagenvertrieb, traf sie auf zwei Nordafrikaner, die sie unsittlich berührten. Einer der Afrikaner griff ihr an die Brust, der andere griff ihr in den Genitalbereich. Der Geschädigten gelang es, zu einer nahegelegenen Tankstelle zu flüchten und um Hilfe zu bitten. Der Angestellte der Tankstelle informierte die Polizei.

    Eine Sofortfahndung führte nicht zur Festnahme der Täter. Polizeibeamte kümmerten sich um das weinende Opfer. Die Ermittlungen dauern an.“

  • „Tatzeit: 08.01.2016, 17:00 Uhr Tatort: Hamburg-Winterhude, Dorotheenstraße. Zeugenaufruf nach sexueller Belästigung in Hamburg-Winterhude.

    Am Freitagnachmittag spazierten zwei 53-jährige Frauen durch die Dorotheenstraße im Hamburger Stadtteil Winterhude und wurden dabei von einem bislang unbekannten Täter arabischer Herkunft sexuell belästigt.

    Der Mann ging an den beiden Frauen vorbei und fragte, ob alles ok sei. Dabei holte er sein Geschlechtsteil aus der Hose und machte obszöne Bewegungen mit dem Becken. Dann telefonierte er mit einem Mann in arabischer Sprache. Die beiden Frauen suchten in einem Geschäft Schutz. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, verließen sie den Laden und trafen erneut auf den Täter, diesmal in Begleitung eines weiteren Mannes arabischer Herkunft. Völlig verängstigt rannten die Frauen jetzt in ein Schuhgeschäft und verständigten die Polizei.Eine Sofortfahndung mit acht Funkstreifenwagen führte nicht zur Festnahme des Täters.Er wird wie folgt beschrieben: - 20-25 Jahre alt - arabisches Aussehen - 175 - 180 cm groß - athletische Figur - schwarze Haare - buschige Augenbraue, leichter Bart, schwarzes Kapuzensweatshirt.“

  • „Tatzeit: 07.01.2016, ca. 15:00 Uhr, Tatort: Hamburg-Ohlstedt, Sthamerstraße. Beamte des Landeskriminalamtes 42 (Fachkommissariat für Sexualdelikte) haben einen 23-jährigen Somalier ermittelt, der im Verdacht steht, ein Kind (10) sexuell missbraucht zu haben.Der Tatverdächtige hat das Mädchen auf dem Schulhof angesprochen. Das Gespräch verlief aus Sicht des Kindes zunächst angenehm. Sie tauschten Telefonnummern aus. Der Tatverdächtige fragte das Mädchen, wann er sie wiedersehen könne. Sie äußerte, dass sie am Freitag um 14:00 Uhr Schulschluss habe. Für das Mädchen völlig überraschend, nahm der Unbekannte ihre Hand und küsste sie. Auf die Frage wo er denn wohne, antwortete er, dass er in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung wohne. Als das Mädchen gehen wollte, erfasste er plötzlich ihre Hüfte und küsste ihr auf den Mund. Das Mädchen ging anschließend schnell weg und erzählte ihrer Mutter von dem Erlebten. Die Mutter verständigte die Polizei.Im Zuge umfangreicher Ermittlungen des LKA 42 konnte der Tatverdächtige ermittelt werden. Dabei handelt es sich um einen 23-jährigen Somalier, der als Flüchtling in einer Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht ist.Die Beamten haben den 23-Jährigen am Freitagnachmittag nach Schulschluss auf dem Schulgelände angetroffen und anschließend dem Polizeipräsidium zugeführt. Der Beschuldigte räumte die Tat gegenüber den Kriminalbeamten ein.Der Beschuldigte wurde nach der erkennungsdienstlichen Behandlung und den weiteren polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Der 23-Jährige wird in eine andere Einrichtung verlegt.“
  • „Tatzeit: 08.01.2016, 20:38 Uhr Tatort: Hamburg-Neustadt, Jungfernstieg. Die Ermittlungsgruppe 161 (Silvestervorfälle) ermittelt in einem Sachverhalt, in dem eine Frau von mehreren Jugendlichen auf dem Jungfernstieg in der Hamburger Neustadt sexuell belästigt worden sein soll.Ein bislang unbekannt gebliebener Zeuge meldete sich im HVV-Büro am Alsteranleger und teilte mit, dass eine Gruppe junger Männer mit Migrationshintergrund eine Frau belästigen würden. Die Polizei erhielt zudem einen Notruf von einem Busfahrer, der von einer Frau einen gleichen Sachverhalt geschildert bekam. Die Frau hatte sich an den Busfahrer gewandt.Zivilfahnder überprüften daraufhin eine Personengruppe, die auch Glasfaschen zerschlagen haben soll. Es handelte sich um acht Personen (17-24) aus Afghanistan. Die Beamten stellten die Personalien fest.Nach jetzigem Ermittlungsstand hat zumindest eine Person aus der Personengruppe eine junge Frau, die vermutlich in Begleitung von zwei weiteren Frauen war, sexuell belästigt. Die Frau soll den Mann weggestoßen haben. Daraufhin soll dieser eine Flasche in Richtung der Frau geworfen haben.Gegen einen Afghanen wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthaltes eingeleitet. Fünf weitere erhielten einen Platzverweis für den Jungfernstieg. Eine Person wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung von der Polizei entlassen. Es waren vier Funkstreifenwagen eingesetzt.“

Sechs weitere Vorfälle meldete die Polizei von Hamburg in zentralen Erstaufnahme-Einrichtungen:

    • Zeit: 08.01.2015, 15:50 Uhr Ort: Hamburg-Meiendorf, BargkoppelstiegSuizidandrohung eines 22-jährigen Syrers: Der Mann wohnt erst seit wenigen Tagen in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg-Meiendorf. Zuvor war er in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in der Alten Poststraße untergebracht. Aus Enttäuschung darüber, dass er erneut in eine Flüchtlingsunterkunft und nicht in ein Eigenheim untergebracht wurde, drohte er an, sich vom Dach der Unterkunft zu stürzen und seine Brüder im Alter von 18-22 Jahren "mitzunehmen". Die Beamten des Polizeikommissariats 38 fuhren mit fünf Funkstreifenwagen zum Einsatzort. Mittels Dolmetscher erfuhren die Beamten, dass diese Angaben seiner Vorstellung entsprachen. Es wurde deutlich, dass er aber nunmehr in einen Hungerstreik treten wolle. Nach Rücksprache im einem Psychiater des sozialpsychiatrischen Dienstes wurde der Mann aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Brüder des Mannes gaben ebenfalls an, in den Hungerstreik treten zu wollen.
    • Zeit: 08.01.2016, 18:47 Uhr Ort: Hamburg-Eidelstedt, HörgenswegSexuelle Beleidigung: Ein 25jähriger Iraner steht im Verdacht, eine 24-jährige Iranerin in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung im Schlaf unsittlich angefasst zu haben. Der Mann wurde in eine andere Unterkunft verlegt. Die Beamten des Polizeikommissariats 27 (ein Funkstreifenwagen vor Ort) führten eine Gefährderansprache durch. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.
    • Zeit: 08.01.2016, 23:00 Uhr Ort: Hamburg-Meiendorf, BargkoppelstiegBeleidigung eines Wachmannes: Ein 35-jähriger Wachmann hatte einem Kind das Rollerfahren in der Halle untersagt. Dieses Einschreiten des Wachmannes veranlasste zwei Syrer (45, 21) dazu, den Wachmann zu bespucken und zu beschimpfen. Die beiden Syrer forderten weitere Bewohner auf, sich gegen den Wachmann zu solidarisieren. Als die Lage zu eskalieren drohte, verständigten die Wachleute die Polizei. Es wurden daraufhin 14 Funkstreifenwagen eingesetzt. Als die Beamten eintrafen, konnten sie die Situation beruhigen. Die beiden Tatverdächtigen nahmen die Beamten in Gewahrsam. Der 45-jährige Syrer erkrankte am Polizeikommissariat (Herzschmerzen) und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Der zweite Syrer wurde ebenfalls aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Unterkunftsleitung veranlasste eine Verlegung des Mannes.
    • Zeit: 08.01.2016, 21:09 Uhr Ort: Hamburg-Bergedorf, Kurt-A.-Körber-ChausseeKörperverletzung: Ein 10-jähriges Mädchen war in der Unterkunft aus Versehen dem 22-jährigen Afghanen auf den Fuß getreten und erhielt daraufhin einen Faustschlag ins Gesicht. Das Kind erlitt eine Schwellung des Gesichtes. Die Eltern stimmten einem Transport in ein Krankenhaus durch eine Rettungswagenbesatzung nicht zu, so dass dies unterblieb. Drei Funkstreifenwagen des Polizeikommissariats 43 erschienen vor Ort. Der Tatverdächtige bestritt die Tat. Im Laufe der Sachverhaltsklärung rotteten sich ca. 200 Personen zusammen. Der Tatverdächtige wurde von den Beamten in Gewahrsam genommen und später am Polizeikommissariat entlassen. Das Kind hat nur eine leichte Verletzung davon getragen.
    • Zeit: 09.01.2016, 15:00 Uhr Ort: Hamburg-Bahrenfeld, SchnackburgsalleeGefährliche Körperverletzung: Zwischen zwei Bewohnern kam es zu einem Streit aufgrund von Eigentumssteitigkeiten. Im Laufe der Rangelei ergriff der 22-jährige tatverdächtige Syrer ein Küchenmesser und fügte dem 22-jährigen Geschädigten oberflächliche Schnittverletzungen am rechten Zeigefinger zu. Der Tatverdächtige wurde wiederrum vom Geschädigten durch einen Griff an den Hals leicht verletzt (Schürfwunde). Sechs Funkstreifenwagen suchten die Unterkunft auf. Die Beamten stellten ein Küchenmesser sicher, nachdem es in einem Gebüsch in Tatortnähe aufgefunden wurde. Die beiden Männer wurden räumlich getrennt. Der verletzte Geschädigte konnte von einer Rettungswagenbesatzung vor Ort behandelt werden.
    • Zeit: 10.01.2016, 02:00 Uhr Ort: Hamburg-Meiendorf, Barkoppelstieg Verdacht der sexuellen Nötigung: Eine 34-jährige Frau zeigte beim Wachdienst an, dass zwei unbekannte Männer sie vergewaltigt hätten. Sechs Funkstreifenwagen fuhren zum mutmaßlichen Tatort. Das Fachdezernat für Sexualdelikte wurde eingebunden und übernahm die Ermittlungen. Nach derzeitigem Sachstand liegt kein Sexualdelikt vor.“

Die Polizei von Lübeck meldet:

Im Bereich des Fährbahnhofes Puttgarden kam es am Samstagmorgen (09.01.)gegen 05.30 Uhr zu einem Raub zum Nachteil eines 49-jährigen französischen Staatsangehörigen jüdischen Glauben. Tatverdächtig sind zwei Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan. Sie konnten in Neustadt/H. im Zug vorläufig festgenommen werden.

Der Geschädigte, mit einer Kippa bekleidet, hielt sich im Warteraum des Fährbahnhofs auf Fehmarn auf, als er von zwei Flüchtlingen (30-jähriger Syrer, 19-jähriger Afghane) bedrängt wurde. Er wurde auf Arabisch als "Ehud" (Jude) beschimpft und im Warteraum zu Boden gerissen. Auf dem Boden liegend wurde dem Geschädigten auf die Hand getreten und eine Umhängetasche mit Bargeld, EC-Karte, Bahnticket und Handy entrissen.

Die Flüchtlinge wollten am Vortag nach Skandinavien reisen, ihnen wurde jedoch aufgrund fehlender Ausweispapiere an der dänischen Grenze die Einreise verweigert. Von der Bundespolizei Puttgarden polizeilich überprüft, warteten die Flüchtlinge im Fährbahnhof Puttgarden auf ihren Zug zur Weiterreise zur Erstaufnahmeeinrichtung Neumünster. Die Festnahme der Flüchtlinge erfolgte im Zug am Bahnhof in Neustadt i. Holstein durch Polizeibeamte des Polizeireviers Neustadt. Das Raubgut konnte weder bei den Männern noch im Zug aufgefunden werden.

Die Lübecker Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaftbefehle. Die Vorführung beim Richter erfolgte am heutigen Sonntag (10.01.). Dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgte der Haftrichter. Die erlassenen Untersuchungshaftbefehle wurden mit Meldeauflage außer Vollzug gesetzt.

Die Polizei Marburg-Biedenkopf sucht einen wichtigen Zeugen:

Am Sonntag, 10. Januar, um etwa 05.40 Uhr sprachen zwei junge Frauen im Steinweg einen Mann an und baten um Hilfe. Ein dunkelhäutiger, schmaler junger Mann hatte sich gegenüber den beiden Frauen extrem aufdringlich und penetrant benommen und das trotz mehrfacher Aufforderung nicht gelassen. Erst durch den angesprochenen Zeugen und nach der Drohung der Frauen, die Polizei zu verständigen, flüchtete der Mann. Die Polizei ermittelt gegen einen Tatverdächtigen und bittet nun den bislang unbekannten, erwähnten Zeugen dringend, sich zu melden. Seine Aussage ist für die weiteren Ermittlungen sehr wichtig.

Die Polizei Mannheim meldet:

Das Dezernat Sexualdelikte des Kriminalkommissariats Mannheim befasst sich derzeit mit einem sexuellen Übergriff auf eine junge Frau, der sich am frühen Sonntagabend im Weinheimer Bahnhof zugetragen hatte.

Die 19-Jährige war gegen 18.50 Uhr in die sogenannte "Odenwaldbahn" eingestiegen, als sich bei der Sitzplatzsuche zunächst ein Mann in den Weg stellte. Ein zweiter Fahrgast trat von hinten an die junge Frau heran, griff unter ihre Jacke und fasste ihr vehement an den Busen. Anschließend flüchteten die beiden aus der Bahn.

Aufgrund der detaillierten Personenbeschreibung wurden beide Verdächtige noch in unmittelbarer Tatortnähe vorläufig festgenommen. Die 25 und 28 Jahre alten Männer, die aus dem südasiatischen Raum stammen und in Weinheim wohnen, wurden nach ihrer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Polizei von Oldenburg meldet mehrere sexuelle Belästigungen:

„Mehrere Frauen sind am Samstagabend, 9. Januar 2016, in der Oldenburger Innenstadt Opfer von sexuellen Übergriffen geworden. In zwei Gaststätten in der Wallstraße wurden gegen 20.45 Uhr fünf Frauen aggressiv von zwei tatverdächtigen Männern belästigt. Die Polizei ist nun auf der Suche nach weiteren Zeugen und nach vier der fünf Frauen. Sie werden dringend gebeten, sich mit der Polizei unter 0441-7904115 in Verbindung zu setzen.

Neben verbalen Provokationen wurden die Frauen auch körperlich bedrängt, indem zwei 20 und 24 Jahre alte Männer aus Algerien sie an die Brust, die Hüfte und ans Gesäß gefasst haben.

Eines der Opfer, eine 31-jährige Frau aus Oldenburg, beobachtete zunächst, wie einer Frau in einer Gaststätte an die Brust gegriffen wurde. Als die beiden Tatverdächtigen, das Lokal verlassen wollten, bedrängten sie zwei weitere Frauen am Ausgang. Bei Eintreffen der Polizei ist noch eine weitere Frau bei Betreten einer Gaststätte belästigt worden. Die vier Frauen liefen schnell weiter, um sich dem Zugriff der Männer zu entziehen.

Die 31-jährige Oldenburgerin hingegen setzte sich couragiert zur Wehr und forderte die Männer auf, umgehend die Frauen in Ruhe zu lassen. Sie hat sich von dem aggressiven Verhalten der Tatverdächtigen nicht einschüchtern lassen, sondern sofort den Notruf gewählt. Die Polizei bedankt sich für die beispielhafte Zivilcourage. Dank des Notrufs der 31-Jährigen konnte die Polizei die Männer noch in unmittelbarer Nähe des Tatortes stellen.

Insgesamt kontrollierte die Polizei eine Gruppe von fünf Männern. Unter Ihnen waren vier Asylbewerber. Drei 18-, 20- und 24-jährige Algerier aus Oldenburg, ein 22-jähriger Marokkaner, der in Leipzig gemeldet ist und ein 29-jähriger Deutscher aus Wildeshausen. Die Männer waren zum Teil erheblich alkoholisiert (0,81 - 1,61 Promille).

Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen, musste der 20-jährige Algerier aufgrund seines aggressiven Verhaltens zur Verhinderung weiterer Taten die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Der 22-jährige Marokkaner wurde von der Bundespolizei in einen Zug nach Leipzig gebracht. Der 18- und der 20-jährige Algerier in die Obhut der Landesaufnahmebehörde in Oldenburg übergeben. Und der 29-jährige Mann aus Wildeshausen nach Hause entlassen.

Die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/ Ammerland bittet Zeugen und Opfer von kriminellen Handlungen nicht zu zögern, sondern im Zweifelfall sofort den Notruf 110 zu wählen und zu handeln. Nur so kann die Polizei Tatverdächtige ermitteln und den Opfern schnell Hilfe zukommen lassen.

Für Rückfragen steht Ihnen Polizeisprecher Mathias Kutzner am Sonntag unter 0177-2394990 bis 18.00 Uhr zur Verfügung.“

Die Polizei von Paderborn sucht dringend Zeugen:

„In der Nacht zu Sonntag hat die Polizei nach Zeugenhinweisen zwei Tatverdächtige festgenommen, die in der Brückengasse mehrere bislang unbekannte Frauen sexuell belästigt haben sollen. Um die Sachverhalte aufklären zu können, bittet die Polizei die betroffenen Frauen sowie Zeugen, sich umgehend zu melden.

Gegen 03.15 Uhr verständigte der Sicherheitsdienst eines Innenstadt-Lokals die Polizei. Binnen fünf Minuten hatten sich unabhängig voneinander mehrere Frauen bei den Sicherheitskräften am Eingang gemeldet und Schutz gesucht. Die bislang unbekannten Frauen hatten angegeben, im Bereich Alte Torgasse/Brückengasse aus einer Gruppe von acht bis zehn jungen Männer angetanzt und in die Intimbereiche gefasst worden zu sein. Die Tatverdächtigen sollten sich zum Königsplatz entfernt haben.

Die erste der eingesetzten Polizeistreifen war sofort vor Ort und entdeckte die tatverdächtige Gruppe gegen 03.20 Uhr auf dem Königsplatz. Als die Männer die Polizisten erkannten, ergriffen sie die Flucht in unterschiedliche Richtungen. Den Beamten gelang es, zwei Flüchtende zu stellen und vorläufig festzunehmen. Einer der Männer leistete Widerstand und versuchte, die Pistole eines Polizisten aus dessen Holster zu ziehen. Die vermutlich aus Nordafrika stammenden Tatverdächtigen führten keinerlei Ausweisdokumente mit. Ihre Identitätsfeststellung dauert noch an.

Die betroffenen Frauen waren in der Nacht nicht mehr vor Ort. Bislang wurde auch keine Anzeige erstattet.

Wegen des Tatverdachts der sexuellen Nötigung wurden Strafverfahren eingeleitet und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Um das Verfahren beweiskräftig führen zu können, ist es wichtig, dass sich die bislang unbekannten Opfer der im Raum stehenden Delikte melden. Die Polizei bitte auch weitere Zeugen, sich umgehend unter der Rufnummer 05251/3060 zu melden.“

Die Polizei von Hannover meldet einen dringenden Zeugenaufruf:

„Ein bislang unbekannter Mann hat gestern Abend zwischen 21:15 Uhr und 21:30 Uhr versucht, sich sexuell an einer 45 Jahre alten Frau an der Ringstraße zu vergehen. Die Polizei hat ein Verfahren wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung eingeleitet und sucht Zeugen.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte die 45-Jährige gestern Abend allein einen Spaziergang in Gleidingen unternommen, als ihr an der Hildesheimer Straße ein Mann mit einem Fahrrad auffiel. Der Unbekannte sprach die vom Balkan stammende Frau zunächst in englischer, anschließend offenbar in arabischer Sprache an und behauptete, in einem Camp zu wohnen und Syrer zu sein.

Kurz darauf machte er anzügliche Bemerkungen und Gesten gegenüber der 45-Jährigen. In der Nähe ihrer Wohnanschrift an der Ringsstraße glaubte die Frau zunächst, dass sich der Unbekannte entfernt hätte.

Unmittelbar vor dem Mehrfamilienhaus stand er jedoch wieder hinter ihr. Jetzt erkannte die 45-Jährige, dass er sein Geschlechtsteil entblößt hatte. Als das Opfer das Treppenhaus betreten hatte, ergriff der Täter sie von hinten, fasste ihr oberhalb der Kleidung an die Brust und in den Genitalbereich, nahezu zeitgleich biss er ihr in die Wange.

Als die Frau laut um Hilfe schrie, ließ der Unbekannte von ihr ab und floh aus dem Gebäude in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch die zwischenzeitlich alarmierte Polizei verlief erfolglos.

Der Täter ist zirka 20 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, hat dunkle kurze Haare, einen dunklen Teint, dunkelbraune Augen und ist schlank. Er war mit einer blauen Jeans und einer schwarzen Kapuzenjacke mit aufgesetzter Kapuze bekleidet.“

Die Polizei in Hannover meldet:

„Ein 28 Jahre alter Mann aus dem Sudan hat in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 04:00 Uhr eine 25-Jährige in der Damentoilette einer Disko an der Glockseestraße unsittlich berührt.

Nach bisherigen Erkenntnissen waren Polizeibeamte wegen einer angeblichen Schlägerei in die Diskothek gerufen worden. Im Rahmen der Überprüfungen des 28-jährigen Mannes, der in einer Flüchtlingsunterkunft in Hannover wohnt, teilte die 25 Jahre alte Frau den Beamten mit, dass sie zuvor von ihm unsittlich berührt worden sei. Demnach habe sie die Damentoilette aufgesucht und den Mann dort erblickt. Nachdem sie ihn angesprochen habe, sei er auf sie zugekommen, habe ihr mit den Händen oberhalb der Bekleidung an die Brust gefasst und die Toilette dann verlassen. Gegen den Tatverdächtigen ermittelt die Polizei jetzt wegen Beleidigung auf sexueller Basis. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.“

Die Polizei Trier meldet:

Am Freitagnachmittag kam es in Nahverkehrszügen auf der Saarstrecke zu zwei Übergriffen von bisher unbekannten Männern auf eine 13-jährige und eine 17-jährige Schülerin. Die Bundespolizei ermittelt und sucht Zeugen.

Im ersten Fall fuhr die 13-Jährige um 14.25 Uhr gemeinsam mit einer Schulfreundin mit dem Zug von Saarburg nach Serrig. Im Zug wurden die Mädchen von zwei jungen Männern angesprochen. Einer der beiden sprach Englisch, der andere Französisch. Die Schülerinnen reagierten nicht darauf, weil sie die Fragen nicht verstanden hatten. Die Männer setzten sich auf den direkt gegenüberliegenden Sitz.

Einer der Männer hielt dann seinen Handrücken an die Wange der 13-Jährigen, um zu demonstrieren, dass er kalte Hände habe. Danach beugte er sich nach vorne und schob seinen Arm zwischen Sitz und Rücken der Schülerin und umfasste so ihre Taille. Das Mädchen wehrte sich gegen die Annährungen. Die Männer bemächtigten sich auch der Handys der beiden Schülerinnen. Die konnten sich ihre Geräte aber direkt wieder zurückholen. In Serrig sind die Mädchen ausgestiegen, die unbekannten Männer fuhren weiter.

Die belästigte Schülerin beschreibt den Täter als circa 25 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, dunkle Kleidung, dunkle, kurze Haare, Drei-Tage-Bart. Der zweite Mann wird als circa 25 Jahre alt und 1,75 Meter groß beschrieben. Er trug ebenfalls dunkle Kleidung und war Brillenträger.

Im zweiten Fall fuhr eine 17-jährige Schülerin mit dem Zug von Merzig nach Saarburg. Im Bahnhof Merzig sah sie zwei Männer, die sich mit einer Klassenkameradin unterhielten. Danach kam einer der Männer, die der Schülerin bereits auf dem Merziger Bahnhof aufgefallen waren, zu ihr und nahm unter einem Vorwand gegenüber der Schülerin Platz. Er zeigte eine Fahrkarte und wollte angeblich wissen, wo er aussteigen müsse. Sein Name sei "Achmet", sagte er.

Noch bevor die Schülerin antworten konnte, fuhr der Mann ihr mit seiner rechten Hand zwischen die Beine. Trotz Abwehr des Mädchens berührte er auch noch ihre Brust. Die Schülerin stieß den Angreifer von sich, rief um Hilfe und rannte davon.

Drei Frauen hörten die Hilfeschreie und kamen dem Mädchen entgegen. Sie setzte sich dann zu diesen Frauen. Auch nach dem Aussteigen in Saarburg verfolgte der Mann das Mädchen. Sie wurde am Bahnhof von einer Freundin erwartet, mit der sie dann zügig mit dem Auto davon fuhr.

Die Schülerin beschreibt den Täter als zwischen 19 und 25 Jahren alt, 1,75 Meter groß, muskulös, südländisches Aussehen, Drei-Tage-Bart, dunkle Haare und dunkle Kleidung.

Die Bundespolizei ermittelt und sucht in beiden Fällen Zeugen der Straftaten. Insbesondere die drei Frauen, die dem Mädchen zur Hilfe kamen und zu denen sich die Schülerin setzte, könnten wichtige Zeuginnen sein. Ein zeitungslesender Mann im gleichen Abteil des Zuges könnte ebenfalls sachdienliche Hinweise geben. Die Bundespolizei bittet diese Personen und eventuell andere Zeugen um Mithilfe.

Die Polizei Köln meldet:

„Am Sonntagabend (10. Januar) sind in der Kölner Innenstadt mehrere Personen angegriffen worden. Zurzeit dauern die Präsenzmaßnahmen der Polizei Köln in der Innenstadt noch an.

Gegen 16.30 Uhr hat die Kölner Polizei Hinweise auf Personengruppen erhalten, die gezielt Provokationen suchen würden. Mit starken Kräften ist die Polizei in der Innenstadt präsent um die Sicherheit der Altstadtbesucher sicherzustellen.

Gegen 18.40 Uhr sind sechs pakistanische Staatsangehörige auf der Trankgassenwerft von einer, circa 20 Personen, großen Gruppe angegriffen worden. Zwei der sechs Geschädigten wurden in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht und nach ambulanter Behandlung entlassen worden.

Auf der Trankgasse griffen gegen 19 Uhr fünf Personen einen Mann (39) mit syrischer Staatsangehörigkeit an. Der Frechener wurde verletzt, musste jedoch nicht ärztlich behandelt werden. In beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind etwa 100 Personen durch die eingesetzten Beamten überprüft wurden. Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen, weil sie den ausgesprochenen Platzverweis nicht befolgten.“


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