Finanzen

Schwellenländer erkaufen sich mehr Macht im IWF

Dem IWF ist es offenbar gelungen seine Mittel zur Unterstützung angeschlagener Staaten zu verdoppeln. Alleine China wird 43 Milliarden Dollar zusätzlich einzahlen und fordert dafür mehr Einfluss.
20.06.2012 01:44
Lesezeit: 1 min

Beim Treffen der G20-Staaten in Mexiko hat China angeboten, 43 Milliarden Dollar an den Internationalen Währungsfonds zu zahlen, um die Schuldenkrise besser in den Griff zu bekommen.

Auch andere Schwellenländer sind bereit, mehr in den IWF einzuzahlen. Sie wollen sich aber bei weitem nicht so stark beteiligen wie China: Russland, Indien und Brasilien erklärten sich bereit, jeweils 10 Milliarden Dollar an den IWF zu geben.

Im Gegenzug fordern die Schwellenländer mehr Mitspracherecht bei Entscheidungen des Währungsfonds: „Die neuen Beteiligungen sind an die Erwartung geknüpft, dass alle Reformen, die im Jahr 2010 vereinbart wurden, zügig umgesetzt werden. Das beinhaltet auch eine nachvollziehbare Neuregelung der Stimmrechte und Anteile“, verkündeten die Vertreter der BRICS-Staaten in einer gemeinsamen Mitteilung.

Angaben des IWF zufolge sollen die Mittel für die Bekämpfung der Krise mehr als verdoppelt worden sein. 456 Milliarden Dollar sollen nun zur Verfügung stehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...