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Euro-Gruppe verzockt heimlich Milliarden der deutschen Steuerzahler
Neuer Chef der englischen Zentralbank Bank of England (BoE) wird der Kanadier Mark Carney. Er ist kein Unbekannter in der City of London und in der globalen Finanzwelt. Er ist derzeit noch Chef der kanadischen Zentralbank und des internationalen Finanzstabilitätsrats. Zuvor arbeitete Carney bei Goldman Sachs. Neben dem Kanadier gab es auch drei englische Kandidaten für den Chefposten bei der BoE, doch im Gegensatz zu Carney hat keiner von ihnen je bei Goldman gearbeitet, berichtet Bloomberg. Es ist das erste Mal in der Geschichte der BoE, dass ein Nicht-Brite das Ruder übernimmt. Mark Carney löst Mervyn King ab, der im Jahr 2010 das Teilreservesystem (fractional reserve banking) öffentlich als Alchemie bezeichnete.
Seit im Juni 2012 der Libor-Skandal ausbrach und auch die BoE ins Blickfeld geriet, versucht Goldman Sachs, diese Gelegenheit zur Ausweitung seiner Möglichkeiten in Europa zu nutzen. Die Investmentbank hat nun einen ehemaligen Mitarbeiter auf dem Chefposten einer der wichtigsten Zentralbanken der Welt sitzen. Auch der Chef der Europäischen Zentralbank Mario Draghi ist früherer Goldman-Mitarbeiter. Ein weiterer ehemaliger Mitarbeiter von Goldman ist Mario Monti, der erst kürzlich seine Expertise von Goldman beim Verkauf italienischer Unternehmen nutzen konnte (mehr hier). Ottmar Issing, ehemaliger Mitarbeiter der Bundesbank und der EZB, wirkte bei der Erschaffung des Euro mit. Auch er ist Berater für Goldman.
Sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel einmal Fragen haben, wie die globale Strategie von Goldman aussieht, muss sie übrigens weder mit London noch mit Frankfurt telefonieren: Auch der US-Botschafter in Berlin, Philip Murphy, kommt von der Investmentbank (mehr hier).
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