Politik

Unsichtbares Olivenöl: Griechen müssen EU-Gelder zurückzahlen

Griechenland muss EU-Agrarbeihilfen die Olivenindustrie des Landes in Höhe von 260 Millionen Euro zurückzahlen. Der Europäische Gerichtshof verurteilte Griechenland wegen der Vergabe von Förderungen an Personen, die kein Olivenöl anbauen. Dieser Missbrauch ist zwar Standard in der EU, die griechische Regierung hat das System allerdings besonders effektvoll ausgenutzt.
12.07.2014 00:50
Lesezeit: 1 min

Griechenland muss EU-Agrar-Beihilfen für Olivenöl und Anbaupflanzen von insgesamt 260 Millionen Euro zurückzahlen. Dies entschied der EuGH in Luxemburg am Donnerstag nach jahrelangem Rechtsstreit in letzter Instanz. Schon im Jahr 2007 hatten Kontrolleure der EU-Kommission festgestellt, dass von 2003 bis 2005 zu viele EU-Subventionen für Olivenöl nach Griechenland geflossen waren.

Nach Ansicht der Kommission hat Griechenland das Geografische Informationssystem (GIS) im Olivenölsektor und das System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen nicht wie verlangt abgeschlossen, berichtet beck-aktuell.

Rückforderungen der EU-Kommission für zu viel gezahlte Agrarbeihilfen sind nichts Außergewöhnliches. Am Mittwoch forderte die Kommission Deutschland auf, 400.000 Euro zurückzuzahlen. Die Agrarförderungen seien an Personen vergeben worden, die dazu nicht berechtigt gewesen seien.

 

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