Finanzen

Rüge der Finanzaufsicht: Versicherungen verleiten Kunden zu Raten-Zahlungen

Die britische Finanzaufsicht hat in einer Studie festgestellt, dass zahlreiche Versicherungen in Großbritannien ihren Kunden vorsätzlich Informationen vorenthalten, um mehr Geld von ihnen zu beziehen. So sind Ratenzahlungen im Verhältnis teurer als Vorauszahlungen. Doch das verschweigen die Versicherer vor Vertragsabschluss.
12.05.2015 23:57
Lesezeit: 1 min

Die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) hat den Versicherungen des Landes im Rahmen einer Studie eine Rüge erteilt. Diese würden ihre Kunden nur mangelhaft über Zahlungsmöglichkeiten bei Versicherungsabschlüssen informieren.

So würden die Versicherungen ihre Kunden zu Ratenzahlungen verleiten, um ihnen im Zeitverlauf mehr Geld abnehmen zu können. Mehr als 40 Prozent der Kfz-Versicherungskunden und mehr als 50 Prozent der Hausversicherung-Käufer kommen ihren Verbindlichkeiten in Raten nach.

„Die Verbraucher sollten klare Informationen über die Zahlungsmöglichkeiten erhalten“, zitiert City A.M. die FCA-Sprecherin Linda Woodall. „Unabhängig davon, ob Menschen Ratenzahlungen oder Vorauszahlungen bevorzugen, ist es wichtig, dass sie genau sehen können, wie viel die jeweilige Option kostet“, so Woodall. Doch das sei aktuell nicht der Fall.

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