Politik

Frankreich: Schwere Unruhen nach Polizei-Gewalt gegen Migranten

Lesezeit: 1 min
11.06.2015 00:22
In Nordfrankreich ist es zu schweren Zusammenstößen zwischen jungen Migranten und Polizisten gekommen. Auslöser der Krawalle war der Tod eines Mannes während einer Polizeikontrolle.
Frankreich: Schwere Unruhen nach Polizei-Gewalt gegen Migranten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In der französischen Stadt Tourcoing ist es vergangene Woche tagelang zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Migranten und französischen Sicherheitskräften gekommen. Genauer Ort der Zusammenstöße war das Viertel Bourgogne, wo die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50 Prozent liegt. Nach Angaben der Zeitung Direct Matin wurden 16 Autos zerstört. Dutzende Jugendliche wurden festgenommen.

Die Gewalt brach aus, als im Rahmen einer Polizeikontrolle ein Mann aus bisher nicht genannten Gründen zu Tode kam. Zwei weitere Insassen wurden verletzt. Sicher ist: Der Fahrer soll versucht haben, die Anweisungen der Polizei zu missachten und der Kontrolle zu entkommen.

Der französische Premier Manuel Valls hatte bereits im Januar von einer „territorialen, sozialen und ethnischen Apartheid“ in Frankreich gesprochen. „Seit zu langer Zeit bauen sich Spannungen auf. Zur sozialen Misere kommen die täglichen Diskriminierungen hinzu“, zitiert AFP den Premier.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...