Gemischtes

Frankreich: Tests bestätigen „Mogelei“ bei Volkswagen

Nach Angaben der Regierung in Paris haben Tests bewiesen, dass VW beim Schadstoffausstoß „gemogelt“ hat. „Somit haben wir die Bestätigung für die Mogelei“, so die Umweltministerin Ségolène Royal.
06.11.2015 12:03
Lesezeit: 1 min

Tests der französischen Regierung haben laut Umweltministerin Ségolène Royal die „Mogelei“ von Volkswagen beim Schadstoffausstoß bestätigt. „Bei der Überprüfung von zehn Autos aller Marken hat sich bei Volkswagen gezeigt, dass der erlaubte Ausstoß von Stickoxiden um das Fünffache überschritten wurde“, sagte Royal am Freitag im Radiosender France Info. „Somit haben wir die Bestätigung für die Mogelei“

Bei den anderen getesteten Wagen habe es Überschreitungen um den Faktor eineinhalb oder zwei gegeben, sagte Royal. Dies bewege sich im üblichen Rahmen der Abweichungen zwischen Messungen auf dem Prüfstand und Tests unter realistischen Bedingungen. Royal kündigte weitere Untersuchungen bis Ende des Monats an.

Die französische Regierung hatte Anfang Oktober nach Bekanntwerden des Abgasskandals bei Volkswagen begonnen, Dieselfahrzeuge zu überprüfen. Die Testreihe soll am Ende rund hundert Autos umfassen.

Volkswagen steht wegen manipulierter Abgaswerte seit Wochen stark unter Druck. Im September musste der Konzern zugeben, dass bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen Software eingesetzt wurde, die den Ausstoß von Stickoxiden im Testbetrieb als zu niedrig auswies. Am Dienstag musste das Unternehmen zudem eingestehen, dass bei rund 800.000 Autos der tatsächliche Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid höher ist als angegeben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...