Unternehmen

Frankreichs Wirtschaft wächst wieder leicht

Lesezeit: 1 min
28.10.2016 10:48
Die französische Wirtschaft ist im Sommer auf den Wachstumspfad zurückgekehrt.
Frankreichs Wirtschaft wächst wieder leicht

Das Bruttoinlandsprodukt stieg von Juli bis September um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Insee am Freitag mitteilte. Damit blieb die Erholung aber etwas hinter den Markterwartungen zurück. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Im Frühjahr war die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone noch um 0,1 Prozent geschrumpft. Finanzminister Michel Sapin erklärte, es werde nun schwieriger die Regierungsprognose von 1,5 Prozent Wachstum im Gesamtjahr zu erreichen.

Für die sozialistische Regierung und vor allem für Präsident Francois Hollande sind die Daten ein Dämpfer. Im September ging die Zahl der Arbeitslosen zwar zurück. Sie bleibt aber vergleichsweise hoch. Hollande hat eine Kandidatur für das höchste Staatsamt von spürbaren Erfolgen im Kampf für mehr Beschäftigung abhängig gemacht hat. In den vergangenen Wochen hatte er mehrfach angedeutet, bei der Wahl im Frühjahr erneut antreten zu wollen. Allerdings steckt Hollande in einem historischen Umfragetief.

Im dritten Quartal stagnierten die Ausgaben der Verbraucher, während die Investitionen um 0,3 Prozent anzogen. Der Außenhandel dämpfte das Wachstum, da die Importe stärker zulegten als die Exporte. Impulse kamen vor allem von Unternehmen, die ihre Warenlager wieder hochfuhren. Wie aus weiteren Daten hervorgeht, sanken die Konsumausgaben der Franzosen allein im September überraschend um 0,2 Prozent zum Vormonat.

 

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...