Politik

China löst die USA als wichtigster Handelspartner Deutschlands ab

Lesezeit: 1 min
24.02.2017 01:22
China ist 2016 erstmals zum wichtigsten Handelspartner Deutschlands aufgestiegen. Die USA fallen hinter Frankreich auf Platz drei zurück.

Mehr zum Thema:  
China > USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Importe und Exporte zwischen beiden Ländern summierten sich auf fast 170 Milliarden Euro, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorlagen. Auf Platz zwei kommt Frankreich mit gut 167 Milliarden Euro. Auf den dritten Rang rutschten mit fast 165 Milliarden Euro die Vereinigten Staaten, die 2015 noch die Nummer eins waren. „Angesichts der protektionistischen Pläne des neuen US-Präsidenten kann damit gerechnet werden, dass die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China in Zukunft noch weiter ausgebaut werden“, erklärte der Außenhandelsverband BGA. Nach dem Einfrieren der Verhandlungen um das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP sei es wichtig, dass sich die EU-Handelspolitik „nun aktiv Asien zuwendet“.

Das Problem für die deutsche Wirtschaft: Die Deals mit China sind in höchstem Maße politisch. Die deutschen Unternehmen sind von der Gunst der Regierung abhängig. Peking verfolgt außerdem eine Strategie der Bevorzugung für bestimmte Partner.

Größter Exportkunde der deutschen Wirtschaft bleiben hingegen die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von fast 107 Milliarden Euro verkauft. Auf Platz zwei folgt Frankreich mit gut 101 Milliarden Euro. Das Nachbarland war von 1961 bis 2014 ununterbrochen größter Abnehmer von Waren „Made in Germany“ und wurde 2015 von den Vereinigten Staaten abgelöst. Auf dem dritten Rang folgt Großbritannien mit 86 Milliarden Euro.

Den größten Handelsüberschuss erwirtschaftete Deutschland mit Großbritannien: Die Exporte dorthin übertrafen die Importe hierher um mehr als 50 Milliarden Euro. Auf Rang zwei kommen die USA mit 49 Milliarden Euro vor Frankreich mit knapp 36 Milliarden Euro. Insgesamt erzielte Deutschland 2016 einen Exportüberschuss von mehr als einer viertel Billion Euro. Die Kritik daran wird unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump lauter: Sein Wirtschaftsberater wirft Deutschland, China und anderen Staaten Währungsmanipulationen zulasten der USA vor. Auch wurden Gegenmaßnahmen wie Strafzölle ins Spiel gebracht.


Mehr zum Thema:  
China > USA >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....