Politik

Italien erhöht Steuern kräftig, um Haushalt zu sanieren

Italien erhöht die Steuern kräftig, um Haushalt zu sanieren.
25.04.2017 01:05
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Regierung in Rom erhöht in ihrem Kampf gegen das Haushaltsdefizit kurzfristig eine Reihe von Steuern. Steigen sollen unter anderem die Abgaben auf Tabak, Glücksspiel und Mieteinnahmen, wie am Montag aus einer Veröffentlichung im amtlichen Anzeiger hervorging. Auch sollen strengere Regeln für die Entrichtung von Mehrwertsteuer im öffentlichen Dienst Geld in die Staatskassen spülen. Vom Kabinett in die Wege geleitet wurde die 3,4 Milliarden Euro schwere Defizitsenkung bereits vor knapp zwei Wochen. In der Zwischenzeit musste sich die Koalition von Ministerpräsident Paolo Gentiloni auf die konkreten Maßnahmen verständigen. Der Gesetzesentwurf wird nun im Parlament beraten, das 60 Tage Zeit zur Verabschiedung hat.

Die Europäische Union (EU) drängt Italien schon länger zur Haushaltssanierung. Das Land hat nach Griechenland den zweithöchsten Schuldenstand in der Eurozone. Im September vergangenen Jahres hatte die römische Regierung in Brüssel mit einem Haushaltsplan für 2017 für Kritik gesorgt, mit dem frühere Verpflichtungen zu Defizit- und Schuldenabbau aufgeweicht wurden. Italien peilt mit der neuen Strategie für 2017 ein Defizit von 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts an. Bisher war die Regierung von 2,3 Prozent ausgegangen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...

DWN
Politik
Politik Was sich im Mai ändert: Neue Namensregeln, schärferer Biomüll-Kurs und Abschied von Skype
20.04.2025

Im Mai 2025 kommen wichtige Änderungen auf Bürger zu: Neue Nachnamensregeln für Familien, strengere Biomüll-Kontrollen, digitale...

DWN
Finanzen
Finanzen Ride Them Out: Den richtigen Moment in der Börsen-Blasen-Strategie finden
20.04.2025

Die Finanzwelt steht immer wieder vor der Frage, wie man in turbulenten Zeiten richtig handelt. Dieser Artikel beleuchtet, warum es oft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abschottung statt Gastfreundschaft: Trumps zweite Amtszeit trifft Amerikas Tourismusindustrie
20.04.2025

Internationale Reisende meiden die USA – Fälle willkürlicher Festnahmen an den Grenzen häufen sich. Europas Touristen ziehen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Shell: Asien als Haupttreiber des LNG-Wachstums bis 2040
20.04.2025

Shell prognostiziert einen Anstieg des globalen LNG-Verbrauchs um 60 Prozent bis 2040, vor allem getrieben durch die steigende Nachfrage in...

DWN
Politik
Politik Asien-Investor: „Jetzt beginnt Trumps Schicksalsvierteljahr“
20.04.2025

Ein schwedischer Analyst in Vietnam sieht das Weiße Haus vor einem Finanzbeben – und erkennt zugleich geopolitische Chancen für...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands Brücken sind marode – reicht eine Finanzspritze aus?
20.04.2025

Deutschlands Brücken sind in einem kritischen Zustand – ein aktuelles Beispiel ist die A100-Brücke in Berlin. Die sogenannte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...