Finanzen

Deutlicher Stellen-Rückgang am britischen Arbeitsmarkt

Lesezeit: 1 min
13.12.2017 10:54
Die Anzahl der Arbeitsplätze in Großbritannien sank im dritten Quartal deutlich.
Deutlicher Stellen-Rückgang am britischen Arbeitsmarkt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Anzahl der Arbeitsplätze in Großbritannien sank im dritten Quartal um etwa 56.000 Stellen und damit so stark wie zuletzt im zweiten Quartal 2015, berichtet Bloomberg. Der Rückgang war deutlich stärker, als von Beobachtern erwartet worden war. Es war zudem der zweite Rückgang in Folge.

Auch die Arbeitslosenrate sank auf aktuell 4,3 Prozent. „Das geschah, weil Menschen aus der Menge der Arbeitsfähigen austraten. Eine sinkende Beteiligungsrate am Arbeitsmarkt könnte ein Anzeichen für eine schwächere Nachfrage nach Arbeitskräften sein“, berichtet Bloomberg.

Die Einkommen stiegen im Schnitt um 2,3 Prozent im dritten Quartal und damit deutlich langsamer als die 3,1 Prozent Preissteigerung, die derzeit in Großbritannien zu beobachten ist. Dies bedeutet, dass die Briten real Einkommensverluste zu verzeichnen haben.

Angeheizt werden die Preise vor allem durch die schwächere Landeswährung Pfund, die nach dem Anti-EU-Referendum kräftig abgewertet hat. Dadurch werden Importe teurer, was die Lebenshaltungskosten nach oben treibt. Die Notenbank hat jüngst die erste Zinserhöhung seit zehn Jahren gewagt und entscheidet am Donnerstag über ihren weiteren Kurs. Experten erwarten, dass die Währungshüter den Zinssatz bei 0,5 Prozent belassen werden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...