Finanzen

Krypto-Crash: Bitcoin sackt auf fast 4.000 Dollar ab

Lesezeit: 4 min
21.11.2018 01:27
Die Kurse von Krypto-Währungen befinden sich unter starkem Druck.
Krypto-Crash: Bitcoin sackt auf fast 4.000 Dollar ab

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldung

Krypto-Crash geht weiter, Bitcoin nahe 4.000 Dollar

Die Kryptowährungsmärkte waren am Dienstag erneut in Aufruhr, und alle größeren Münzen setzten ihre Verluste fort. Bitcoin fiel am Dienstagabend sogar in die Nähe von 4.000 Dollar.

Nach Monaten der relativen Stabilität sind die Bullen der Kryptowährung durch einen plötzlichen Abschwung des Marktes im November und verstärkte regulatorische Überprüfungen in Bewegung geraten.

Der Krypto-Markt hat rund 700 Milliarden US-Dollar verloren, seit die Krypto-Manie im Januar ihren Höhepunkt erreichte. Indessen hat der Handel an den Terminmärkten, wo Anleger gegen Bitcoin wetten können, zugenommen.

Der jüngste Crash fällt zeitlich mit einer „Hard Fork“ von Bitcoin Cash zusammen. Dabei spaltete sich die Nummer 4 unter den Kryptowährungen letzte Woche in zwei Hälften. Dieser "Hash War" zwischen verfeindeten Parteien hat die manchmal chaotische Natur der Krypto-Gemeinschaft unterstrichen.

Zudem haben Regulierungsbedenken die Stimmung belastet. Am Freitag kündigte die US-Börsenaufsicht (US Securities and Exchange Commission) Zivilstrafen gegen zwei Krypto-Firmen an, weil diese ihre ICOs nicht als Wertpapiere registriert hatten.

Und am Dienstag berichtete Bloomberg, dass das US-Justizministerium untersucht, ob die Bitcoin-Rallye des vergangenen Jahres teilweise durch Manipulationen angeheizt wurde, wobei Händler den Bitcoin-Preis mit Tether angetrieben haben sollen.

Das gemeinsame offene Interesse an Bitcoin-Futures an den Börsen der CME Group und von Cboe Global Markets stieg am Montag auf umgerechnet 22.266 Bitcoins. Dies ist ein neues Allzeithoch.

Der aktuelle CME-Kontrakt wird den Handel in 10 Tagen beenden. Das Volumen der Kontrakte, die institutionellen Anlegern erlauben, von einem Rückgang der Kryptowährungen zu profitieren, sprang auf den höchsten Stand seit Juli.

Weitere Meldungen

Spaniens Finanzamt überwacht 15.000 Krypto-Investoren

  • Das spanische Finanzministerium (Hacienda) wird 15.000 Steuerzahler beaufsichtigen, die im letzten Jahr Transaktionen mit Kryptowährungen getätigt haben, berichtet El País, die größte spanischsprachige Zeitung, berichtet am 19. November.
  • Unter der Schirmherrschaft von Hacienda, der spanischen Steuerbehörde, betonte die Agencia Estatal de Administración Tributaria (AEAT), dass sie im Rahmen ihres jährlichen Kontrollplans "das Steueraufkommen dieser neuen Technologien, wie Blockchain und insbesondere Kryptowährungen" überwachen werde, um Steuerbetrug zu verhindern.
  • Die National Fraud Investigation Office (ONIF) der Steuerbehörde hat Dutzende von in Spanien tätigen Unternehmen, Banken und Intermediären untersucht und schließlich eine Gruppe von 15.000 Steuerzahlern ausgewählt, die einer weiteren Prüfung unterzogen werden.

US-Justizministerium untersucht Tether wegen Bitcoin-Preismanipulation

  • Das US-Justizministerium (DOJ) hat Berichten zufolge eine Untersuchung eingeleitet, ob Tether, der gleichnamige Emittent der USD-gebundenen Kryptowährung (USDT), illegale Marktmanipulationen betrieben hat, um den Bitcoin-Preis zu unterstützen.
  • Kritiker, darunter auch Forscher der University of Texas, haben behauptet, dass Tether zumindest gelegentlich eine Teilreservebank betreibe, nicht gedeckte Tether in Umlauf bringe, um den Bitcoin-Preis zu stabilisieren, und dann genug BTC verkauften, um seine Reserven zu korrigieren.
  • Es ist unklar, inwieweit die Untersuchung des Justizministeriums zur Manipulation von Bitcoin-Preisen den Kryptomarkt nach unten gedrückt hat.

NYSE-Besitzer verschiebt Bakkt-Bitcoin-Futures auf Anfang 2019

  • Es sieht so aus, als würden die Kryptomärkte von der Wall Street doch nicht im Dezember einen Schub bekommen.
  • Intercontinental Exchange (ICE), der Eigentümer der New Yorker Börse (NYSE), hat am Dienstag angekündigt, den Start seines mit Spannung erwarteten Bitcoin-Futures-Produkts bis mindestens 24. Januar 2019 zu verschieben.
  • Analysten hatten spekuliert, dass der geplante Start von Bakkt im Dezember dazu beitragen könnte, eine Rally auf dem Kryptomarkt zum Jahresende zu katalysieren.

Hersteller Trezor warnt vor gefälschten Hardware-Wallets

  • Der Hersteller von Hardware-Wallets Trezor hat am 19. November eine Warnung an seine Benutzer ausgegeben, nachdem er die "verblüffende" Entdeckung gemacht hatte, dass Schurkenakteure gefälschte Geräte entwickeln und verkaufen.
  • Trezor, neben Ledger und KeepKey einer der ältesten und bekanntesten Wallet-Hersteller, sagte, dass jemand "Eins-zu-eins-Kopien" seines Flaggschiffs Trezor One verkauft.
  • "Mit anderen Worten, ein gefälschtes Trezor-Gerät, das von einem anderen, unbekannten Hersteller produziert worden ist."

Krypto-Blutbad: Bitcoin fällt in einer Woche um 30 Prozent

  • Bitcoin hat in nur einer Woche fast ein Drittel seines Wertes verloren, da die Kryptowährungen erneut unter Druck geraten sind.
  • Bitcoin notierte am Dienstag auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr, nachdem auch amerikanische Tech-Aktien an der Wall Street erneut Verluste erlitten hatten.
  • Naeem Aslam von Think Markets sagte: "Grundsätzlich wird der derzeitige Ausverkauf erneut durch regulatorischen Druck ausgelöst."

Fintech-Kryptowährungen Ripple und Stellar trotzen Markt-Massaker

  • Ein weiterer Tag bringt für die Mehrheit der Kryptowährungen, einschließlich der Top-Währungen, weitere Untergangsstimmung.
  • Stellar verfügt derzeit über eine Marktkapitalisierung von 3,5 Milliarden US-Dollar, fast doppelt so viel wie Litecoin und mehr als genug, um sowohl EOS als auch Bitcoin Cash in derselben Woche zu überholen.
  • Ripples XRP-Token liegt nun um mehr als 4 Milliarden US-Dollar vor Ethereum und hat sich als zweitgrößte Kryptowährung der Welt gefestigt.

Bitcoin-Crash entlastet die britischen Aufsichtsbehörden

  • Ein Einbruch des Werts von Bitcoin und anderen Krypto-Assets hat den Druck auf den Finanzwächter in Großbritannien gelockert, radikale Maßnahmen zu ergreifen, um Investitionen und Finanzinnovationen abzuschrecken, sagten Regierungsvertreter und Regulierungsbehörden am Dienstag.
  • Das rasante Wachstum der Bitcoin- und anderen Erstmünzenangebote im vergangenen Jahr veranlasste die Aufsichtsbehörden und Zentralbanker auf der ganzen Welt, die Branche näher zu betrachten. E
  • Ein Rückgang des Bitcoin, der am Dienstag erneut um 10 Prozent auf unter 4.500 US-Dollar gefallen ist, hat den Druck verringert, strenge neue Regeln zu erlassen.

Meldungen vom 19.11.

Meldungen vom 18.11.

Meldungen vom 17.11.

Meldungen vom 16.11.

Meldungen vom 15.11.

Meldungen vom 14.11.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Krypto >

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...