Politik

In Europa: Obama warnt vor „plumpem Nationalismus“

US-Präsident Barack Obama hat in Griechenland von Nationalismus gewarnt und die EU zur Einheit aufgerufen.
16.11.2016 02:18
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Zum Auftakt seiner Abschiedsreise durch Europa hat US-Präsident Barack Obama vor jeder Art von "plumpen Nationalismus" gewarnt. In Athen rief er die Europäische Union am Dienstag zur Einheit auf und hob die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen und der Nato hervor. Zuvor hatte der scheidende Staatschef Bundeskanzlerin Angela Merkel, die er am Donnerstag in Berlin treffen will, als seine engste Verbündete in der Welt bezeichnet.

Eine Woche nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentenwahlen warnte der Amtsinhaber bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras: "Wir müssen wachsam sein gegenüber einer Zunahme einer plumpen Art von Nationalismus." Er wandte sich gegen die Propagierung einer Weltsicht, die "rings um ein 'wir' und 'die' aufgebaut ist".

"Wir wissen, was passiert ist, als Europa sich entzweit hat: Das 20. Jahrhundert war ein Blutbad", fuhr Obama fort und warb inständig für "ein starkes, wohlhabendes und geeintes Europa". Dieses sei "nicht nur gut für das europäische Volk, sondern auch gut für die Welt und gut für die USA", sagte der US-Präsident.

Zugleich versuchte der Gast aus Übersee, den europäischen Partnern die Sorgen vor einem außenpolitischen Rückzug der Vereinigten Staaten unter seinem Nachfolger zu nehmen. Die Allianz zwischen Europa und den USA sei "der Eckpfeiler unserer gemeinsamen Sicherheit und des Wohlstands". Die Nato sei "unerlässlich" für die Interessen der USA, sagte der Präsident bei einem Treffen mit dem griechischen Staatschef Prokopis Pavlopoulos. Das gelte unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitze.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....