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Magere Ausbeute: EU kürzt Budget nur um 3 Prozent
In der kommenden Woche werden 21 Banken der Eurozone weitere fünf Milliarden Euro an langfristigen Krediten (LTROs) zurückzahlen, berichtete die EZB am Freitag. Im Dezember 2011 und im Februar 2012 hatte die EZB günstige 3-Jahres-Tender in Höhe von insgesamt mehr als einer Billion Euro an die Banken der Eurozone vergeben.
Von der ersten Geldschwemme in Höhe von 489 Milliarden Euro wird die EZB wird die EZB damit nach drei Wochen insgesamt 146 Milliarden Euro eingesammelt haben. 137 Milliarden Euro davon flossen bereits in der ersten Woche, seitdem zahlen die Banken nur noch einstellige Milliardenbeträge pro Woche zurück. Grundsätzlich gibt die EZB jedoch nicht bekannt, welche Banken in welchem Umfang die Kredite begleichen. Die Commerzbank teilte dennoch von sich aus Ende Januar mit, die über den ersten Tender aufgenommen 10 Milliarden Euro bereits zurückgezahlt zu haben.
Der große Anteil der Rückzahlungen in der ersten Woche ist Ökonomen zufolge nur darauf zurückzuführen, dass auch schwache südeuropäische Banken den Anschein, zu schwach für eine Rückzahlung zu sein, nicht aufkommen lassen wollten, so die FT. Die nun aber deutlich geringer ausfallenden Rückzahlungen der vergangenen Tage zeigen, dass die Banken eigentlich nicht bereit sind, sehr schnell in relativ großen Mengen die Kredite zu begleichen. Zu groß ist noch die Unsicherheit, dass es mit Blick auf den Korruptionsskandal in Spanien und die Parlamentswahlen in Italien zu politischen Instabilitäten kommen könnte. Diese würden sehr schnell die Situation am Interbankenmarkt wieder verschlechtern. Für diesen Fall werden vor allem die südeuropäischen Banken versuchen, die Kredite in sehr kleinen Mengen zurückzuzahlen.
Die abnehmende Höhe der Rückzahlung ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die EZB mit ihrer Geldpolitik tatsächlich nicht wirklich zur Stabilisierung des europäischen Bankensektors beitragen konnte (hier). Aber nicht nur, dass die Maßnahmen ihre Wirkungen verfehlt haben, zusätzlich dazu spürt der Euroraum derzeit die negativen Folgen der bisherigen Geldpolitik Mario Draghis. Die dank der beginnenden Rückzahlungen sinkende Bilanz der EZB zu einer Zeit, da andere Zentralbanken wie die Fed weiter Geld in den Markt pumpen, lässt den Euro-Kurs steigen, der wiederum die Exportwirtschaft schwächt (hier).
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