Finanzen

Berlin fährt Gewinn mit beschlagnahmten Bitcoin ein

Lesezeit: 1 min
14.01.2018 20:12
Der Preisanstieg bei Bitcoin füllt die Kasse der Berliner Justiz.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der drastische Wertzuwachs der Internetwährung Bitcoin im Jahr 2017 hat der Berliner Justizkasse überraschend hohe Einnahmen beschert. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, stieg der Wert von im Frühjahr beschlagnahmten 64 Bitcoins von etwa 76.000 Euro auf rund 850.000 Euro. Die wegen Drogenhandels angeklagten früheren Besitzer der Bitcoins hatten sich demnach am Donnerstag einverstanden erklärt, das Digitalgeld der Justiz zu überlassen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Das Geld stammt mutmaßlich aus großangelegten Drogengeschäften im sogenannten Darknet. Ein seit Dienstag mit zwei mutmaßlichen Helfern vor dem Berliner Landgericht angeklagter Japaner soll über Jahre im Internet kilogrammweise mit Cannabis-Produkten, Kokain und der Synthetikdroge MDMA gehandelt haben.

Dabei soll die Gruppierung allein zwischen November 2012 und Oktober 2013 Drogen zum Gesamtpreis von 640.000 Euro verkauft haben. Die meist mit Bitcoins bezahlten Drogen hätten der Hauptangeklagte und seine Helfer in tausenden Einzelsendungen von Berlin aus verschickt, heißt es in der Anklage.

Die beschlagnahmten Bitcoins fließen nun in die Justizkasse. Justizsprecher Martin Steltner erwartet eine Auszahlung der Digitalwährung in Euro. „Dass wir das Geld jetzt spekulativ anlegen, bezweifle ich“, sagte Steltner scherzhaft. Was mit dem Geld passiert, ist demnach noch unklar. Bitcoins vervielfachten in den vergangenen Monaten ihren Wert, sind aber auch sehr volatil.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...

DWN
Finanzen
Finanzen Quality Investing: Von der Kunst des klugen Investierens
21.12.2024

Luc Kroeze, Autor des Buches „Die Kunst des Quality Investing“, erläutert im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, wie...