Finanzen

KPMG: Mit Krypto entsteht eine neue Finanzwelt

Der Wirtschaftsprüfer KPMG hält den Eintritt von Finanzinstituten für entscheidend, um das Vertrauen in digitale Vermögenswerte zu stärken.
21.11.2018 23:25
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

KPMG: Institutionelle Investoren sind Schlüssel zum Wachstum von Krypto

Die Wirtschaftsprüfer von KPMG haben einen Bericht veröffentlicht, in dem sie die Notwendigkeit institutioneller Investoren zum Beitritt in die Kryptowährungsbranche hervorheben. Sie beschreiben die Bedeutung von Kryptoassets als Anlagealternative und Möglichkeiten, wie institutionelle Anleger an dem Prozess teilnehmen können.

KPMG sagt, dass eine neue Finanzwelt entsteht, in der Transaktionen mit digitalen Assets zum Standardbetrieb werden könnten. "Kryptoassets haben Potential", zitiert Bitcoin.com aus dem Bericht mit dem Titel "Institutionalisierung von Krypto-Vermögen" des niederländischen Unternehmens vom 18. November.

Weiter heißt es: "Doch damit sie dieses Potenzial erreichen können, ist eine Institutionalisierung erforderlich. Institutionalisierung ist die Beteiligung von Banken, Broker-Händlern, Börsen, Zahlungsanbietern, Fintechs und anderen Unternehmen des globalen Finanzdienstleistungs-Ökosystems auf dem Kryptomarkt."

Obwohl Beobachter auf die Risiken des Einstiegs der Zentralbanken in Kryptowährungen hinweisen, etwa die Möglichkeit, Transaktionen zu verlangsamen und die Kosten durch Überregulierung zu erhöhen, hält KPMG den Eintritt von Finanzinstituten für entscheidend, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in digitale Vermögenswerte zu stärken.

"Institutionalisierung ist der nächste wichtige Schritt für Krypto und ist erforderlich, um Vertrauen aufzubauen, die Skalierbarkeit zu erleichtern, die Zugänglichkeit zu verbessern und das Wachstum voranzutreiben", sagen die Prüfer.

Für Länder, die sich in einer Hyperinflation befinden, wären Kryptowährungen nach Ansicht von KPMG ein kluger Schritt zum Werterhalt, etwa in Argentinien: „Ein global zugänglicher, dezentraler Wertspeicher könnte sich erheblich stabilisierend auf die Wirtschaft des Landes auswirken."

Und weiter: "Interessanterweise ist Bitcoin trotz großer Preisschwankungen nicht von Natur aus volatil. Die Lieferung ist tatsächlich festgelegt und algorithmisch gesichert. Es ist die Nachfrage, die schwankt, und dies könnte sich mit zunehmender Marktreife stabilisieren."

Weitere Meldungen

VanEck startet Bitcoin-Index basierend auf OTC-Handel

  • Der US-Investmentfonds VanEck, der immer noch auf eine Entscheidung der Securities and Exchange Commission (SEC) zu seinem Antrag auf einen Bitcoin-ETF wartet, hat ein neues Finanzinstrument entwickelt, das mit Krypto verbunden ist.
  • Bitcoin-Spotpreise für den Index werden von den in den USA ansässigen OTC-Kryptowährungshändlern Genesis Trading, Cumberland und Circle Trade bereitgestellt.
  • Der Index ist für Finanzinstitute konzipiert, die Preisdaten bisher nur von unregulierten Kryptowährungsbörsen erhalten haben.

Krieg der Stablecoins: Händler-Service BitPay listet Paxos Standard

  • BitPay hat heute sein Angebot an stabilen Münzen für die Händlerabwicklung um den neuen Paxos-Standard erweitert, den meistgehandelten der kürzlich eingeführten Gruppe "regulierter stabiler Münzen".
  • BitPay hat bereits Unterstützung für Circle USD Coin und Gemini GUSD hinzugefügt.
  • Es hat sich offenbar dafür entschieden, Tether nicht zu unterstützen.

Meldungen vom 20.11.

Meldungen vom 19.11.

Meldungen vom 18.11.

Meldungen vom 17.11.

Meldungen vom 16.11.

Meldungen vom 15.11.

Meldungen vom 14.11.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...