Das US-Justizministerium (DOJ) hat seine Ansicht vom Dezember 2011, wonach der Wire Act von 1961, der bestimmte Formen von Wetten über die Landesgrenzen hinweg verbietet, nur für Online-Sportwetten gilt, vergangene Woche revidiert. Der Wire Act wird künftig für alle Arten von Online-Glücksspielen gelten. Das diesbezügliche Gutachen wurden vom DOJ am 14. Januar 2019 veröffentlicht. Dem Gutachten zufolge lag bisher eine “Fehlinterpretation” des Wire Acts vor.
Der Wire Act verbietet Personen, die am Glücksspiel-Geschäft beteiligt sind, die Nutzung von Datenübertragungstechnologie im Zusammenhang mit der Veranstaltung verschiedener Arten von Wetten. Casino Online führt aus: “Die Verbote sind im Titel 18 des United States Code aufgeführt. Im §1084 des Strafgesetzes heißt es sinngemäß, dass diejenige Person, die Wetten veranstaltet und dazu wissentlich und willentlich Telekommunikationsmittel nutzt für das Übertragen von wettrelevanten Informationen, Wettplatzierungen und die Überweisung von Geldern, zu einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren verurteilt werden kann.”
City A.M. berichtet, dass insbesondere britische Firmen, die in den vergangenen Jahren in den US-amerikanischen Markt eingetreten sind - wie 888, GVC und William Hill - von der neuen Interpretation des Wire Acts betroffen sind.
Das DOJ teilte auch mit, dass die Neuinterpretation des Wire Acts mit einer hohen Wahrscheinlichkeit angefochten wird.