Deutschland

Zahl der mit Haftbefehl Gesuchten in Deutschland steigt auf Rekordhoch

In Deutschland werden mittlerweile 185.000 Personen mit Haftbefehl gesucht. Das Innenministerium schweigt zu den Gründen, warum die Zahlen stetig steigen.
30.05.2019 10:22
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der mit offenem Haftbefehl in Deutschland gesuchten Menschen ist einem Medienbericht zufolge auf einen Rekordstand gestiegen. Ende März seien in der Polizeidatenbank Inpol-Z mehr als 185.000 Menschen zur Fahndung ausgeschrieben gewesen, berichtete das Portal "Zeit Online" am Mittwoch unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen.

Dem Bericht zufolge geht es bei den Gesuchten nicht nur um Bagatelldelikte. Das zeige sich an den offenen Haftbefehlen, die bei Bundeskriminalamt, bei der Bundespolizei und beim Zollkriminalamt anhängig seien. Allein bei diesen drei Behörden seien 37.173 Menschen zur Fahndung ausgeschrieben gewesen.

Die Grünen-Abgeordnete Irene Mihalic sagte "Zeit Online": "Der neuerliche Anstieg der Zahl der nicht vollstreckten Haftbefehle macht mir große Sorgen." Sie forderte eine Strategie, diesen Berg abzubauen – "mit klarer Priorität auf die besonders gefährlichen und gewalttätigen Personen".

Dem Portal zufolge ließ das Bundesinnenministerium mehrere Nachfragen offen, warum die Zahl der offenen Haftbefehle seit Jahren steigt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stromsteuersenkung: Wirtschaftsverbände kritisieren Merz für gebrochene Zusage
04.07.2025

Die Entscheidung der Bundesregierung zur Stromsteuersenkung sorgt für Aufruhr. Wirtschaftsverbände fühlen sich übergangen und werfen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China-Zölle auf EU-Weinbrand kommen nun doch – das sind die Folgen
04.07.2025

China erhebt neue Zölle auf EU-Weinbrand – und das mitten im Handelsstreit mit Brüssel. Betroffen sind vor allem französische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaspreise steigen wieder: Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet
04.07.2025

Nach einem deutlichen Preisrückgang ziehen die europäischen Gaspreise wieder an. Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet –...

DWN
Panorama
Panorama Schwerer Flixbus-Unfall auf der A19 bei Röbel: Was wir wissen und was nicht
04.07.2025

Ein Flixbus kippt mitten in der Nacht auf der A19 bei Röbel um. Dutzende Menschen sind betroffen, ein Mann kämpft ums Überleben. Noch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Solarausbauziel in Deutschland bis 2030 zur Hälfte erfüllt
04.07.2025

Deutschland hat bereits einen großen Schritt in Richtung Solarenergie gemacht – doch der Weg ist noch weit. Trotz beachtlicher...

DWN
Politik
Politik One Big Beautiful Bill: Das steckt hinter Trumps Steuererleichterungen
04.07.2025

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag setzt Donald Trump ein innenpolitisches Zeichen: Mit dem "One Big Beautiful Bill" will er seine...

DWN
Panorama
Panorama Waldbrand Sachsen: Gohrischheide - über 1.000 Einsatzkräfte im Einsatz
04.07.2025

Hitze, Trockenheit und starker Wind: In Sachsen und Thüringen kämpfen Einsatzkräfte gegen massive Waldbrände. Besonders die...

DWN
Politik
Politik Rentenkasse: Neue Mütterrente wohl erst ab 2028 umsetzbar
04.07.2025

Die Ausweitung der Mütterrente sorgt für Diskussionen: Einigkeit herrscht über das Ziel, Uneinigkeit über das Tempo. Millionen Mütter...