Franz Allerberger, Leiter der Abteilung Öffentliche Gesundheit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), sagt in einem Interview mit der österreichischen Zeitung "profil" in Bezug auf das Corona-Virus: "Dieses Virus ist nicht so ansteckend, wie manche annehmen. Im Freien ist es im Regelfall durch den Verdünnungseffekt extrem unwahrscheinlich, sich anzustecken (...) Niemand kann sagen, ob die Rückgänge bei den Neuinfektionen in Europa eine Folge des Lockdowns waren, oder ob es am wärmeren Wetter oder an sonst etwas liegt (...) Nach meiner Meinung hätten wir nicht nur die Bundesgärten, sondern auch die Kindergärten verpflichtend offenhalten müssen".
Allerberger spricht sich entschieden gegen eine Isolation von Senioren aus. "Wenn jemand 90 ist, hat er wahrscheinlich ein 30-prozentiges Risiko, diese Infektion nicht zu überleben. Aber das darf doch nicht heißen, dass er seine Enkel und Urenkel nie wieder sehen und umarmen darf", zitiert ihn "profil".
Dass das Corona-Virus nicht extrem ansteckend sein soll, hatte Allerberger bereits Anfang April 2020 behauptet. Der Kurier berichtet wörtlich: "Er stellt so ziemlich alles infrage, was man bisher gehört hat. Vor allem hält der Mediziner Franz Allerberger das Coronavirus für nicht ,extrem ansteckend'. Man müsse schon mindestens 15 Minuten weniger als einen Meter Abstand haben, um sich anzustecken. ,Das Virus hat keine Flügel. Es fliegt weder in einem Bundesgarten noch auf der Skipiste'“, so Allerberger im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober."