Ratgeber
Anzeige

Vorteile der Miete für Unternehmen: Bilanzneutral und ohne Eigenmittel in neue Wirtschaftsgüter investieren

Die Zahl der Unternehmen, die sich bewusst für die Miete oder das Leasing von Wirtschaftsgütern und gegen den tatsächlichen Kauf entscheiden, nimmt zu. Grund sind die sich daraus ergebenden Vorteile, die sich unabhängig von Größe und Branche bemerkbar machen.
21.10.2021 11:50
Aktualisiert: 21.10.2021 11:50
Lesezeit: 2 min

Dieser Text stammt von einem Gastautor:

Die Zahl der Unternehmen, die sich bewusst für die Miete oder das Leasing von Wirtschaftsgütern und gegen den tatsächlichen Kauf entscheiden, nimmt zu. Grund sind die sich daraus ergebenden Vorteile, die sich unabhängig von Größe und Branche bemerkbar machen.

Lange zeigten sich Unternehmen bei der Anschaffung von Wirtschaftsgütern mit einer klaren Ausrichtung und entschieden sich mit der Finanzierung für die klassische Lösung. Mit monatlichen Raten wurde die Anschaffungssumme langsam abgezahlt. Was für etablierte Unternehmen oft problemlos realisierbar ist, wurde vor allem für kleine Startups zur Herausforderung. Immerhin setzt jede Finanzierung auch einen gewissen Anteil an Eigenkapital voraus. Viele Investitionen mussten daraufhin auf der Strecke bleiben und machten letztlich auch eine Weiterentwicklung der Betriebe schwierig.

Zunehmend macht sich nun aber eine Kehrtwende breit. Die Zahl der Betriebe, die sich bei Wirtschaftsgütern für die Miete oder das Leasing anstelle der Finanzierung entscheiden, nimmt zu. Gründe gibt es viele. Eine davon ist die damit verbundene Flexibilität.

Welche Wirtschaftsgüter werden zur Miete angeboten?

Heute werden nicht mehr nur spezielle Maschinen und Werkzeuge zur Miete angeboten, sondern auch klassische Geräte für die Büroausstattung. So können Unternehmen Drucker, aber zum Beispiel auch Kaffeevollautomaten mieten. Leasing und Miete sind ohne eigene Finanzmittel möglich. Die Miete fällt meistens monatlich an und schließt neben den allgemeinen Leasingkosten oft auch Aufwendungen für Wartungen ein. Dadurch bietet das Mietmodell Unternehmen ein Maximum an Kostensicherung und Servicequalität.

Gerade für kleinere Unternehmen, die nicht über die nötigen Eigenmittel verfügen, zugleich aber auch Sicherheit bei der Kalkulation der Ausgaben brauchen, ist die Miete eine attraktive Option. Gegenüber dem klassischen Leasing bietet sie zudem den Vorteil, dass die Risiken weiterhin beim Vermieter liegen. Wird also der Kaffeevollautomat beschädigt, stellt das für die Unternehmen, die als Mieter auftreten, kein größeres Problem dar. Sie können sich hier auf den Support der Vermieter verlassen.

Miete lässt sich steuerlich abrechnen

Ein weiterer Vorteil der Miete ist die steuerliche Behandlung, die sich deutlich von der Finanzierung im Allgemeinen unterscheidet. So kann die monatliche Miete generell steuerlich in vollem Umfang berücksichtigt werden. Das Mietobjekt, also zum Beispiel der Kaffeevollautomat, bleibt weiter Eigentum des Vermieters. Dadurch muss es in der Bilanz auch nicht berücksichtigt werden.

Die Miete ist also immer bilanzneutral und wird als Betriebsausgabe monatlich aufgeführt. Die darin vorhandene Mehrwertsteuer ist als Vorsteuer von der eigenen Umsatzsteuer abziehbar. Weiterhin wirkt sich dieses Mietmodell nicht auf den Kreditrahmen und die Bonität des Unternehmens aus.

Eigenmittel sind hier nicht erforderlich. In der Regel werden bei der Miete auch keine jährlichen Sonderzahlungen vereinbart, sodass die Unternehmen mit einer gleichbleibend hohen Miete kalkulieren können.

Miete bietet mehr Flexibilität als Leasing

Im Vergleich zu einem Leasingvertrag hat die Miete noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie ist zeitlich nicht an einen festen Vertrag gebunden. Dem Leasing liegt in der Regel ein Vertrag mit einer fest vereinbarten Laufzeit zugrunde. Innerhalb dieses Zeitfensters kann er auch nicht ohne weiteres gekündigt werden. Gleichzeitig müssen die Leasingraten getragen werden.

Bei der Miete gibt es in der Regel keine festgeschriebene Vertragslaufzeit. Hier ist eine vorzeitige Kündigung oft einfacher möglich. Das räumt Unternehmen weiterhin eine gewisse Reaktionsfähigkeit ein und bietet die Möglichkeit, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu reagieren.


DWN
Politik
Politik Polens künftiger Präsident Nawrocki droht mit Blockade gegen Regierungschef Tusk: Was bedeutet das für Polen?
06.06.2025

Karol Nawrocki stellt sich offen gegen Donald Tusk – und kündigt Widerstand an. Welche Folgen hat das für Polens politische...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Russland startet schwersten Angriff seit Monaten
06.06.2025

Im Ukraine-Krieg eskaliert die Lage erneut: Russland greift massiv an, Kiew wird erschüttert. Droht nun ein Gegenschlag – oder ist das...

DWN
Politik
Politik Merz bei Trump: Was der USA-Besuch des Bundeskanzlers wirklich brachte
06.06.2025

Der Kanzler trifft den US-Präsidenten in Washington. Freundliche Worte gab es viele – doch was bleibt nach dem Besuch von Merz bei Trump...

DWN
Finanzen
Finanzen Studie: Hohe Kosten für Einführung des digitalen Euro
06.06.2025

Die Einführung des digitalen Euro wird nach einer Studie der Beratungsgesellschaft PwC erhebliche Kosten für europäische Banken...

DWN
Politik
Politik Putins Gaskasse bleibt gefüllt – weil Frankreich und Belgien blockieren
06.06.2025

Während Brüssel russisches Flüssiggas verbieten will, stellen sich ausgerechnet Frankreich und Belgien quer – und sichern damit weiter...

DWN
Finanzen
Finanzen Fondsmanager warnt: „Gold ist noch immer unterbewertet“
05.06.2025

Der Goldpreis explodiert – doch laut Fondsmanager Erik Strand ist das Edelmetall noch immer unterbewertet. Die wahre Blase?...

DWN
Panorama
Panorama Stromanbieterwechsel 2025: Neue Fristen ab 6. Juni – wichtige Tipps
05.06.2025

Ein Stromanbieterwechsel soll ab dem 6. Juni deutlich schneller gehen – das klingt gut, hat aber Tücken. Welche Chancen und Risiken...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut wächst: Jede sechste Rentnerin in Deutschland lebt in Altersarmut
05.06.2025

Die neuen Zahlen zur Altersarmut in Deutschland sind alarmierend: 2,1 Millionen Rentnerinnen und 1,3 Millionen Rentner leben unterhalb der...