Finanzen

Bitcoin steigt plötzlich über 23.000 Dollar

Das zweite Wochenende in Folge ist der Bitcoin-Kurs stark gestiegen und handelt nun auf dem höchsten Stand seit August. Ein Grund ist das Neujahrsfest in China.
Autor
21.01.2023 17:09
Aktualisiert: 21.01.2023 17:09
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im Vorfeld der Feierlichkeiten zum asiatischen Neujahrsfest erreichte Bitcoin den höchsten Stand seit August. Die größte Kryptowährung überstieg am Samstag die Marke von 23.000 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit dem 18. August.

Auch am vergangenen Wochenende hatte der Bitcoin-Kurse plötzlich stark zugelegt. Einige glauben nun, dass der Kryptowährungsmarkt seinen Tiefpunkt überschritten hat. Entscheidend war aber wohl auch der konkrete Zeitpunkt im Jahr, nämlich der Beginn des Mondneujahrsfestes, das in weiten Teilen Asiens gefeiert wird und oft auch als chinesisches Neujahr bezeichnet wird.

"Bitcoin am Ende des ersten Tages des chinesischen Neujahrs zu kaufen und 10 Handelstage später zu verkaufen, hätte im Durchschnitt eine Rendite von +9% ergeben, wobei alle letzten acht Jahre (2015-2022) positive Renditen aufwiesen", zitiert Bloomberg aus einer Notiz von Markus Thielen, Leiter der Forschung bei Matrixport, vom Freitag. "Der Beginn des chinesischen Neujahrsfestes ist ein attraktiver Einstiegszeitpunkt für Long-Positionen."

Der Bitcoin-Kurse ist seit Beginn des Jahres 2023 bereit um mehr als 35 Prozent gestiegen. Hintergrund ist, dass die kurzfristigen Inflationserwartungen in den USA Anfang Januar auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gesunken sind, was die Verbraucherstimmung laut der vorläufigen Umfrage der University of Michigan stärker als erwartet ansteigen ließ.

Die US-Notenbank ist daher wahrscheinlich auf dem besten Weg, nach der erneuten Abkühlung der Inflation zu kleineren Zinserhöhungen überzugehen, auch wenn sie die Zinsen wahrscheinlich weiter anheben wird. Der Ausverkauf an den Finanzmärkten, darunter auch Bitcoin, würde von der Verlangsamung der Zinsschritte profitieren.

Dennoch äußern selbst die Bullen eine gewisse Vorsicht. Sean Farrell, Leiter der Digital Asset Strategy bei Fundstrat, prognostiziert, dass Bitcoin in diesem Jahr noch bis auf 35.000 bis 44.000 Dollar steigen wird. Er warnt aber immer noch, dass es auf den Märkten Probleme geben könnte, da Probleme wie die Turbulenzen bei der Digital Currency Group immer noch groß sind.

"Trotz unserer Ansicht, dass die absoluten Tiefststände für die großen Kryptowährungen erreicht sind, glauben wir immer noch, dass es einige kurzfristige Risiken gibt, die wir im Auge behalten müssen", schrieb Farrell in einer Notiz am Freitag. Dazu gehören zusätzliche Auswirkungen von DCG, ein weiterer Schlag gegen Risikoanlagen bei der nächsten Sitzung der Federeal Reserve und die Tatsache, dass wir uns trotz der jüngsten Rallye immer noch in einem "on-chain"-Bärenmarkt befinden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lightcast-Bericht: KI-Kenntnisse treiben Gehälter massiv nach oben
13.09.2025

Wer KI beherrscht, kassiert kräftig ab: Laut einer globalen Studie steigern KI-Fähigkeiten das Gehalt um bis zu 43 Prozent – in manchen...

DWN
Panorama
Panorama Frost, Dürre, steigende Kosten: Weihnachtsbäume werden teurer
13.09.2025

Weihnachtsbäume stehen schon jetzt im Fokus: Frost, Trockenheit und steigende Kosten setzen Tannenbaumproduzenten unter Druck. Zwar gibt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tariftreuegesetz: Schutz vor Lohndumping – oder Gefahr für den Mittelstand?
13.09.2025

Das Bundestariftreuegesetz (BTTG) soll faire Bedingungen bei der öffentlichen Auftragsvergabe schaffen. Kritiker warnen jedoch, dass vor...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Saxony: Mikroelektronik-Chip-Standort in Dresden wächst weiter - Sachsens enge Verbindung zu Taiwan
12.09.2025

Wer bei KI und Computerchips am Ball bleiben will, braucht Halbleiter. Das Hightech-Land Taiwan sucht die Zusammenarbeit mit Deutschland,...

DWN
Panorama
Panorama Block House-Gründer Eugen Block: Steakhaus-König wird 85 – muss er vor Gericht aussagen?
12.09.2025

Eugen Block, der bekannte Steakhaus-König und Block House-Gründer, wird 85 Jahre alt. Hinter den Erfolgen des Patriarchen steckt jedoch...

DWN
Technologie
Technologie Deutscher Umweltpreis: Mikrozink als Schlüssel im modernen Korrosionsschutz
12.09.2025

Der Deutsche Umweltpreis ehrt 2024 eine Klimaforscherin und ein Unternehmen mit innovativem Mikrozink-Verfahren. Beide zeigen, wie...

DWN
Politik
Politik China-Russland-Allianz: Wie Xi Jinping Moskau als taktisches Werkzeug gegen Washington nutzt
12.09.2025

Xi Jinping inszeniert die „China-Russland-Allianz“ als Machtblock gegen den Westen. Doch hinter den Kulissen herrschen Misstrauen,...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Traditionshaus Montblanc: Mit edlen Füllfederhaltern und Luxusuhren zum globalen Erfolg
12.09.2025

Montblanc ist bekannt für edle Füller, Uhren und Accessoires. Damit gelang dem Hamburger Unternehmen der Sprung ins Luxussegment.