Wirtschaft

Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022

Obwohl die Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach Kraftstoffen in China dämpften, meldet der größte Ölproduzent PetroChina des Landes für 2022 einen Rekord-Gewinn.
Autor
29.03.2023 13:49
Aktualisiert: 29.03.2023 13:49
Lesezeit: 1 min
Trotz Corona: PetroChina meldet Rekord-Gewinn für 2022
Flughafen Taxkorgan: Trotz eingeschränktem Flugverkehr verzeichnete PetroChina 2022 einen starken Gewinn. (Foto: dpa) Foto: Ding Lei

PetroChina hat nach dem weltweiten Anstieg der Energiepreise und der steigenden Öl- und Gasproduktion einen Rekordjahresgewinn erzielt. Chinas größter Ölproduzent meldete für 2022 einen Nettogewinn in Höhe von 149 Milliarden Yuan (21,6 Milliarden Dollar) nach internationalen Rechnungstandards, gegenüber 92 Milliarden Yuan im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch in einem Börsenbericht mitteilte.

Die Forschungsabteilung der Muttergesellschaft China National Petroleum (CNPC) erwartet, dass der Verbrauch von Benzin und Diesel in diesem Jahr so schnell steigen wird wie seit 2012 nicht mehr, was die Aussichten für 2023 stützt. Und auch Konkurrenten wie Sinopec prognostizieren eine Erholung der Nachfrage, da sich die Wirtschaft des Landes von den Covid-Beschränkungen erholt.

PetroChina wird die Gewinnsteigerungen nutzen, um sowohl seine Ausgaben als auch die Renditen für seine Aktionäre deutlich zu erhöhen, wie Bloomberg berichtet. Das Unternehmen wird seine Dividendenausschüttung für das letzte Jahr auf 0,42 Yuan pro Aktie massiv erhöhen, gegenüber nur 0,23 Yuan für 2021.

Für dieses Jahr werden Investitionen in Höhe von 243,5 Milliarden Yuan prognostiziert, verglichen mit 274,3 Milliarden Yuan im letzten Jahr. Dabei wird der Schwerpunkt auf emissionsärmeren Brennstoffen liegen, da PetroChina das Ziel verfolgt, bis 2050 die Hälfte seiner Produktion durch saubere Energie zu decken. Das Unternehmen prüft Entwicklungen in Bereichen wie Geothermie und Wasserstoff.

Die Rohölproduktion stieg im Jahr 2022 auf 906,2 Millionen Barrel, während die Gasproduktion auf 4,68 Billionen Kubikfuß anstieg, da das Unternehmen der Aufforderung Pekings nachkam, die heimische Produktion zu steigern, um eine neue Energiekrise zu vermeiden. Das Unternehmen plant, die Öl- und Gasproduktion in diesem Jahr auf umgerechnet 1,7 Milliarden Barrel zu erhöhen.

Die weltweit gestiegenen Öl- und Gaspreise haben im vergangenen Jahr dazu beigetragen, die schwächere Leistung im Raffineriebereich auszugleichen, der unter der rückläufigen Inlandsnachfrage nach Kraftstoffen litt, weil der Straßen- und Luftverkehr durch die strengen chinesischen Corona-Beschränkungen stark eingeschränkt wurde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Messerattacke: Aschaffenburg betrauert nach Gewalttat zwei Tote - was wir wissen
22.01.2025

Am Mittwochmittag wurde die Stadt Aschaffenburg von einer schrecklichen Gewalttat erschüttert. Ein 28-jähriger Mann attackierte nach...

DWN
Politik
Politik Wann greift Russland an? Geheimdienste rechnen mit 2028
22.01.2025

Russischer Angriff ab 2028? Geheimdienste warnen davor, dass Russland die EU in den kommenden Jahren an der Ostgrenze angreift. Laut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank - Schwäche der deutschen Wirtschaft hält an, aber es gibt Hoffnungsschimmer
22.01.2025

Der Bundesbank zufolge ist ein Aufschwung in der deutschen Wirtshaft ist vorerst nicht in Sicht. Dafür gibt es mehrere Gründe. Doch etwas...

DWN
Politik
Politik YouGov-Wahlumfrage: AfD und SPD gleichauf - CDU rutscht ab
22.01.2025

In der neuesten Wahlumfrage von YouGov kann die SPD deutlich zulegen. Die AfD verliert dagegen. Beide Parteien liegen nun gleichauf. Auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mogelpackung des Jahres: Granini Trinkgenuss Orange enttäuscht Verbraucher - wie Sie Mogelpackungen erkennen
22.01.2025

Verbraucher fühlen sich getäuscht: Der "Granini Trinkgenuss Orange" wurde von der Verbraucherzentrale Hamburg zur "Mogelpackung des...

DWN
Politik
Politik Scholz in Paris bei Macron: „Europa wird sich nicht ducken“
22.01.2025

Zwei Tage nach der Vereidigung Trumps stimmen Scholz und Macron sich ab, wie sie mit dem Kurswechsel in der US-Politik umgehen wollen. Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verpackungssteuer Tübingen: Bundesverfassungsgericht bestätigt Rechtmäßigkeit
22.01.2025

Das Bundesverfassungsgericht hat die Verpackungssteuer Tübingen als verfassungsgemäß bestätigt. Die Abgabe, die seit Januar 2022 auf...

DWN
Technologie
Technologie Projekt "Stargate" - OpenAI und Trump setzen auf KI-Rechenzentren für die Zukunft
22.01.2025

OpenAI und bedeutende Technologie-Partner investieren 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Das...