Politik

Boeing 747: US-Aufsicht fürchtet Probleme bei der Schubumkehr

Nach dem Absturz einer Boeing 777 der Malaysia Air ist die US-Luftfahrtaufsicht nervös: Sie ordnete einen Umtausch der Software bei einigen Maschinen des Typs 747 an. Die Schubumkehr hatte vor 20 Jahren einen Absturz einer Boeing 767 der Lauda Air verursacht.
25.03.2014 19:07
Lesezeit: 1 min

Die US-Flugaufsicht FAA hat einen sofortigen Software-Tausch bei den neuesten Boeing -Jumbos angeordnet. Betroffen ist auch die Lufthansa. Die derzeitige Software könne zu Fehlern bei der Schubumkehr und damit zu einem unkontrollierten Flugverlauf führen, teilte die FAA am Dienstag mit. Konkret gehe es um Maschinen des Typs 747-8 und 747-8F mit Triebwerken von General Electric. Bei den Flugzeugen handelt es sich um die neueste Version des Jumbo-Jets.

Im Jahr 1991 war eine Boeing 767 der Lauda-Air in Thailand abgestürzt, weil sich die Schubumkehr während des Fluges aktiviert hatte. Darauf wurden alle Maschinen dieses Typs nachgerüstet. Lauda zeigte sich am Sonntag im ORF besorgt, dass die Ursache des Absturzes von Flug MH370 nicht ermittelt werden könnte. Er sagte, dass es entscheidend sei, nach Abstürzen die Black Box zu finden, um eine mögliche technische Ursache eines Absturzes herauszufinden. Nur so könne verhindert werden, dass es zu weiteren Katastrophen komme.

Nach Aussagen von Boeing ist der von der FAA befürchtete Fehler bislang nie im Flug aufgetreten. Größter Abnehmer des runderneuerten Jumbos ist die Lufthansa.

Update Mittwoch 12.00: Die neuen Lufthansa -Jumbo-Jets seien von einer Warnung der US-Flugaufsicht FAA nicht betroffen. Alle Triebwerke an den neuen Jumbo-Jets vom Typ 747-8 hätten bereits das von der FAA geforderte Software-Update erhalten, sagte ein Sprecher der Fluglinie am Mittwoch.

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