Wirtschaft

Konjunktur bleibt schwach: Arbeitslosigkeit steigt im Februar leicht

Im Februar waren in Deutschland mehr Menschen arbeitslos. Der Grund für den leichten Anstieg der Arbeitslosen ist die schwache Konjunktur - und noch etwas ist wichtig!
29.02.2024 10:23
Aktualisiert: 29.02.2024 10:23
Lesezeit: 1 min
Konjunktur bleibt schwach: Arbeitslosigkeit steigt im Februar leicht
Bundesagentur für Arbeit: Zahl der Arbeitslosen in Deutschland steigt im Februar leicht. (Foto: dpa) Foto: Hauke-Christian Dittrich

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar im Vergleich zum Vormonat um rund 8.000 auf 2,814 Millionen Menschen gestiegen. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sei die Zahl um 194.000 nach oben gegangen, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote betrug im Februar unverändert zum Januar 6,1 Prozent. Gegenüber dem Februar 2023 hat sich die Quote um 0,4 Punkte erhöht - auch Anzeichen für mehr Kurzarbeit sind zu sehen.

"Das schwache konjunkturelle Umfeld dämpft den insgesamt robusten Arbeitsmarkt", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur (BA), Andrea Nahles. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im Februar zu und die Nachfrage nach Arbeitskräften gibt nach", sagte sie.

Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ging im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 72.000 auf 706.000 zurück. Für ihre Februar-Statistik griff die Bundesagentur auf Datenmaterial zurück, das bis zum 14. des Monats vorlag.

Die Gefahr von Kurzarbeit ist im Februar wieder gestiegen. Vom 1. bis zum 25. Februar hätten Unternehmen für 58.000 Menschen Kurzarbeit angezeigt - was nicht automatisch bedeutet, dass diese dann auch in Anspruch genommen wird. Die Zahl der Anzeigen bedeutet jedoch einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu Januar.

Auf dem Ausbildungsmarkt habe sich die Situation etwas verbessert, hieß es. Für das Berichtsjahr 2023/24 seien bisher 4.000 Bewerber mehr gemeldet worden als im Vorjahr. Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsstellen ging derweil um 11.000 zurück. Nach wie vor gebe es aber mehr Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber. Der Markt sei derzeit noch sehr stark in Bewegung. (dpa)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dominanz auf Rädern: Warum der Lkw das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bleibt
23.04.2025

Während über grüne Logistik und die Renaissance der Schiene debattiert wird, bleibt der Lkw unangefochten das Rückgrat des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zukunft unter Druck: Die Wasserstoff-Fabrik von Daimler und Volvo gerät ins Stocken
23.04.2025

Mitten in der Energiewende setzen die Lkw-Riesen Daimler und Volvo auf Wasserstoff – doch der Fortschritt ihres Gemeinschaftsunternehmens...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Apple und Meta im Visier – Brüssel greift hart durch
23.04.2025

Apple und Meta sollen zusammen 700 Millionen Euro zahlen – wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das neue EU-Digitalgesetz. Die Kommission...

DWN
Politik
Politik Machtkampf in Washington: Will Trump Fed-Chef Powell stürzen?
23.04.2025

Trump plant möglicherweise die Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell – ein beispielloser Schritt, der die Unabhängigkeit der...

DWN
Finanzen
Finanzen „Krise ist die neue Normalität“ – Warum kluge Investoren jetzt gegen den Strom schwimmen müssen
23.04.2025

Volatilität ist kein Ausnahmezustand mehr, sondern System. Warum Investoren jetzt mit Besonnenheit, Disziplin und antizyklischer Strategie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitaler Produktpass: Was die EU plant und was das für Firmen bedeutet
23.04.2025

Die Europäische Union will Ressourcen schonen und Emissionen und Abfälle reduzieren. Dafür plant sie den sogenannten digitalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bierbrauer in der Krise
23.04.2025

Eigentlich feiern die Brauer am 23. April den Tag des deutschen Bieres. Doch auch in diesem Jahr sind die Perspektiven der Branche eher...

DWN
Politik
Politik Spar- und Investitionsunion: Brüssel will die unsichtbare Zollmauer einreißen – und den Finanzsektor revolutionieren
23.04.2025

Brüssels stille Revolution: Wie Kommissarin Albuquerque den europäischen Finanzmarkt neu ordnen will – und dabei an den Grundfesten der...