Finanzen

DAX-Schluss im Minus - Rekord knapp verfehlt

Im Donnerstagshandel hat der deutsche Leitindex DAX nicht das ersehnte Rekordhoch erreicht. Zwar näherte er sich zu Beginn des Börsenhandels in Frankfurt knapp der Bestmarke von 18.893 Punkten an, doch später schwand das Vertrauen der Anleger. Die Gründe im Überblick!
16.05.2024 18:55
Aktualisiert: 16.05.2024 18:55
Lesezeit: 1 min
DAX-Schluss im Minus - Rekord knapp verfehlt
Bulle und Bär, die beiden Symbole für Optimismus und Pessimismus an der Börse: Der DAX verpasste im Donnerstagshandel knapp sein Rekordhoch (Foto: dpa). Foto: Frank Rumpenhorst

Belastet von deutlichen Kursverlusten, insbesondere bei Schwergewicht Siemens, schloss der DAX letztendlich mit einem Minus von 0,69 Prozent bei 18.738,81 Punkten. Im Kontrast dazu verzeichnete der MDAX, der sein höchstes Kursniveau seit September 2023 erreichte, einen Anstieg um 0,21 Prozent auf 27.508,47 Punkte. Damit setzte er seine Aufholjagd fort, da er seit Jahresbeginn dem DAX deutlich hinterherhinkt.

Der DAX wurde von hohen Kursverlusten bei den Siemens-Aktien gebremst, die nach dem Quartalsbericht um 6,8 Prozent absackten. Anleger nahmen offenbar durchwachsene Resultate zum Anlass, um bei den zuletzt rekordhohen Aktien Gewinne mitzunehmen.

Mit der Deutschen Telekom legte ein weiterer DAX-Konzern Quartalszahlen vor, die nicht so richtig überzeugen konnten. Über die Ziellinie gingen die T-Aktien ein Prozent tiefer.

Während mit BMW, Daimler Truck, SAP und Symrise zahlreiche DAX-Werte mit Dividendenabschlag gehandelt wurden, waren die Aktien des Biotech-Zulieferers Sartorius noch ein besonders großer Verlierer. Sie rutschten nach ihrer jüngsten Stabilisierung wieder um 5,2 Prozent in Richtung Jahrestief ab.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab am Donnerstag um 0,56 Prozent auf 5.072,45 Punkte nach. In Paris gab der Cac 40 in ähnlichem Ausmaß nach, während der Londoner FTSE 100 nur knapp im Minus aus dem Handel ging. In New York stellte neben dem Dow Jones Industrial auch der Nasdaq 100 Index einen Rekord auf.

Der Euro büßte einen kleinen Teil seiner deutlichen Gewinne, die ihn über Nacht nahe an die Marke von 1,09 US-Dollar getrieben hatten, ein. Zuletzt wurden 1,0872 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0866 Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9203 Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,54 Prozent am Vortag auf 2,49 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,28 Prozent auf 124,82 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,27 Prozent auf 131,42 Zähler.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzmärkte zum Jahresende: Wie sich Anleger zwischen Rallye und Korrekturgefahr absichern
24.12.2025

Zum Jahresende verdichten sich an den globalen Finanzmärkten die Signale für Chancen, Risiken und mögliche Wendepunkte. Stehen Anleger...

DWN
Politik
Politik Cyberangriff auf Aeroflot: Wie Hacker Russlands Luftverkehr störten
24.12.2025

Ein Cyberangriff brachte die IT-Systeme von Aeroflot binnen Stunden zum Stillstand und zwang den Flugbetrieb in den Notmodus. Welche...

DWN
Politik
Politik Putins neue Gegnerin und ihr Appell an Europa
24.12.2025

Europa ringt mit seiner Haltung gegenüber Russland und der Frage nach Konsequenz und Abschreckung. Wie sollte der Westen mit einem Kreml...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handwerkspräsident: "Demokratie muss nun liefern"
24.12.2025

Die Stimmung im deutschen Handwerk ist angespannt, die Wirtschaft schwächelt seit Jahren. Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands...

DWN
Politik
Politik DWN-Jahresrückblick 2025: Schulden, Krieg, KI – und Europas Zerreißprobe
24.12.2025

Schulden in Billionenhöhe, neue Kriegsängste, technologische Abhängigkeiten: 2025 hat Gewissheiten zerlegt, die lange als stabil galten....

DWN
Technologie
Technologie The Good City: Die Stadt der Zukunft ist leise, sauber und elektrisch
24.12.2025

Lärm, Abgase, Platzmangel – urbane Probleme kennt jeder. Doch Renault Trucks zeigt: Die Zukunft der Stadt ist elektrisch, leise und...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple XRP: Zwischen ETF-Fantasie und anhaltendem Kursdruck
24.12.2025

Ripple XRP verliert an Boden, während der Kryptomarkt insgesamt vorsichtiger wird. Technische Schwäche, unterschrittene Schlüsselmarken...

DWN
Technologie
Technologie Exponentielles Wachstum durch KI: Chancen und Grenzen für Wirtschaft und Gesellschaft
24.12.2025

Die künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant und verändert zunehmend Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft. Doch kann dieser...