Politik

Erste Wahlumfragen nach Migrationsdebatte: So schneidet die CDU/CSU ab

Die CDU/CSU ist mit der gemeinsamen Abstimmung mit der AfD im Bundestag hohes Risiko gefahren. Doch wie macht sich das in der Wählergunst bemerkbar? Hier lesen Sie die Ergebnisse der ersten Wahlumfragen nach der Migrationsdebatte.
04.02.2025 11:25
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die gemeinsame Abstimmung von CDU/CSU und AfD im Bundestag hat den aktuellen Umfragen zufolge bisher keine negativen Auswirkungen für die Union. Auch die Menschen im Land sehen darin mehrheitlich kein Problem.

Laut der ersten veröffentlichten INSA-Erhebung am Montag (3. Februar) nach dem Migrationsvotum bleibt die Union in der Sonntagsfrage stabil bei 30 Prozent. Auch die Wahlumfragen vom 6. und 7. Februar zeigen nicht, dass sich die Wählerinnen und Wähler von der von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz geführten Partei abwenden. Im Gegenteil.

Wahlumfragen nach Migrationsdebatte: Wie schneidet CDU/CSU ab?

SPD und Grüne verzeichnen in der ersten Wahlumfrage nach den Migrationsdebatten Ende Januar im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen leichten Anstieg um 0,5 Prozentpunkte auf 16 beziehungsweise 13 Prozent. Die FDP bleibt bei 4,5 Prozent und würde damit knapp den Wiedereinzug in den Bundestag verpassen. Die Linke (5 Prozent/+0,5) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) (5,5 Prozent/-0,5) wären hingegen im Parlament vertreten. Die Umfrage wurde zwischen Freitag und Montag (31.01-03.02) durchgeführt, wobei 2.004 Wahlberechtigte befragt wurden. Die aktuellen Ergebnisse des INSA--Meinungsforschungsinstituts vom 3. Februar im Überblick:

  • CDU/CSU: 30 Prozent (+-0)
  • AfD: 22 Prozent (+-0)
  • SPD: 16 Prozent (-1)
  • Grüne: 13 Prozent (+1)
  • BSW: 5,5 Prozent (-0,5)
  • Linke: 5 Prozent (+1)
  • FDP: 4 Prozent (+0,5)

Infratest dimap-Wahlumfrage: Union legt leicht zu

Viel wurde spekuliert, ob die Abstimmung mit der AfD beim sogenannten 5-Punkte-Plan der CDU die "Schwarzen" Wählerstimmen kosten könnte. Die aktuellen Umfragen eine Woche nach dem Showdown im Bundestag zeigen in eine andere Richtung. Bei Infratest dimap konnte die CDU/CSU im Vergleich zur Umfrage des Meinungsforschungsinstituts von vor einer Woche sogar zulegen. Hier lesen Sie alle Ergebnisse im Überblick:

  • CDU/CSU: 31 Prozent (+1)
  • AfD: 21 Prozent (+1)
  • SPD: 15 Prozent (+-0)
  • Grüne: 14 Prozent (-1)
  • Linke: 5 Prozent (+-0)
  • FDP: 4 Prozent (+-0)
  • BSW: 4 Prozent (+-0)

Auch in der aktuellsten Umfrage von Forschungsgruppe Wahlen vom 7. Februar kann die Union einen Prozentpunkt zulegen. CDU/CSU kommt demnach auf 30 Prozent Wählerstimmen. Die AfD fällt von 21 Prozent auf 20 Prozent und büßt damit einen Prozentpunkt ein. Die Grünen verbessern sich mit 15 Prozent (+1) und schließen zur SPD auf, die mit 15 Prozent (+-0) im Vergleich zur Vorwoche stabil bleibt. Die Linken setzen ihren kleinen Höhenflug fort und verbuchen nun 6 Prozent (+1). FDP und das BSW schneiden mit jeweils 4 Prozent am schlechtesten ab.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nato rüstet auf: Bündnis verstärkt Luftabwehr wegen russischer Drohnen
15.09.2025

Angesichts wiederholter (mutmaßlicher) Verletzungen des Nato-Luftraums durch russische Militärdrohnen intensivieren die Bündnisstaaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Asien wird zum globalen Zentrum des Finanzbetrugs
15.09.2025

Asien ist zum globalen Zentrum des Finanzbetrugs geworden – mit Hightech, Zwangsarbeit und Milliardenumsätzen. Warum auch Deutschland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Femtech: Das neue, unerschlossene Milliardengeschäft
15.09.2025

Von Zyklustrackern bis Hightech-Implantaten: Femtech entwickelt sich vom Nischenmarkt zum Billionen-Sektor. Doch Investoren müssen Tabus...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienpreis-Entwicklung: 2027 sollen laut IfW die Immobilienpreise explodieren
14.09.2025

Nach dem Crash 2023 blicken Immobilienbesitzer und Interessierte nervös auf den Markt. Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, zu kaufen...

DWN
Technologie
Technologie Finnisches Start-up: „Wir bauen Computer, die es noch nie gegeben hat“
14.09.2025

Ein finnisches Start-up kassiert 275 Millionen Euro und will Computer bauen, „wie es sie noch nie gegeben hat“. Doch steckt dahinter...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Reichtum für alle?
14.09.2025

Da Bundeskanzler Friedrich Merz kürzlich auf dem CDU-Parteitag Niedersachen die Frage aufgeworfen hat, warum Leute, die für 530 Euro...

DWN
Finanzen
Finanzen Gefälschtes Gold: So schützen sich Anleger vor wachsenden Risiken
14.09.2025

Vertrauen allein reicht nicht: Jeder zwanzigste Käufer von Goldbarren wird getäuscht. Wir zeigen, wie Sie gefälschtes Gold erkennen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmenskrise: Generationenwechsel gefährdet deutschen Mittelstand
14.09.2025

Noch nie wollten in Deutschland so viele Unternehmensinhaber ihr Unternehmen an eine jüngere Generation abgeben oder ihren Betrieb...