Panorama

Toronto: Flugzeug crasht auf Landebahn - wie durch ein Wunder keine Todesopfer

Eine Passagiermaschine aus den USA mit 80 Personen an Bord hat in Toronto eine Bruchlandung hingelegt und kam kopfüber auf der Landebahn zum Stillstand. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es wie durch ein Wunder keine Todesopfer. Über die Ursachen für den Zwischenfall wird noch gerätselt. Schuld könnten die Wetterbedingungen gewesen sein.
18.02.2025 12:50
Aktualisiert: 18.02.2025 12:50
Lesezeit: 1 min
Toronto: Flugzeug crasht auf Landebahn - wie durch ein Wunder keine Todesopfer
Das Flugzeug der Delta Air Lines ist nach einem Absturz auf dem Toronto Pearson International Airport auf dem Dach liegend zu sehen. (Foto: dpa) Foto: Zou Zheng

Auf dem kanadischen Flughafen in Toronto kam es am Montagmittag zu einer Bruchlandung einer Passagiermaschine - mit Bildern, die um die Welt gingen. Eine Bombardier CRJ900 der Airline Delta Air Lines verunglückte am 14:15 Uhr Ortszeit auf der Landebahn Toronto-Pearson und überschlug sich dabei. Doch wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Bilder vom Unfallort zeigten den Jet umgestürzt auf dem Asphalt, Rauch stieg aus dem Wrack auf, und Passagiere entfernten sich vom Flugzeug.

Ein auf der Plattform X veröffentlichtes Statement des Flughafens bestätigte, dass keiner der 76 Passagiere und vier Crewmitglieder vermisst werde. Flughafenchefin Deborah Flint erklärte gegenüber CNN: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist uns nicht bekannt, dass einer der Passagiere lebensgefährlich verletzt ist“, und lobte die schnelle Reaktion der Ersthelfer.

Toronto: Flugzeug crasht auf Landebahn - waren Wetterbedingungen Schuld?

Ein Video eines Augenzeugen zeigt Menschen, die aus einer offenen Flugzeugtür ins Freie treten, während die Feuerwehr die Maschine mit Wasser besprüht. Eine Stimme kommentiert: „Wir sind in Toronto, wir sind gerade gelandet, unser Flugzeug ist abgestürzt, es liegt kopfüber, die Feuerwehr ist vor Ort.“

Ein Passagier schilderte dem kanadischen Sender CBC die Situation nach dem Unfall: „Alle kamen sich plötzlich sehr nahe, halfen und trösteten sich gegenseitig. Das war stark, aber auch die Frage stand im Raum: ‚Was jetzt? Wer führt uns? Wie kommen wir hier raus?‘“

Die kanadischen Behörden untersuchen den Vorfall, unterstützt von der US-Luftfahrtbehörde FAA. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten Windböen von über 50 km/h und Temperaturen von minus acht Grad. Trotz eines kürzlichen Schneesturms gilt der Flughafen Toronto als gut gerüstet für extreme Wetterbedingungen.

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