Unternehmen

Mercedes-Aktie unter Druck: Gewinneinbruch und US-Markt-Prognose enttäuschen Anleger

Die Mercedes-Benz-Aktie fiel am Donnerstag nach schwachen Geschäftszahlen und einem verhaltenen Ausblick für 2025 um 3,3 Prozent und war Schlusslicht im Dax, wobei vor allem das schwächelnde China-Geschäft den Gewinn belastete. Finanzchef Harald Wilhelm warnte vor zusätzlichen Risiken durch mögliche US-Importzölle.
20.02.2025 09:57
Aktualisiert: 20.02.2025 09:57
Lesezeit: 1 min

Die Aktien von Mercedes-Benz haben am Donnerstag nach der Vorlage von Geschäftszahlen und einem Ausblick für 2025 im frühen Handel 3,3 Prozent eingebüßt. Damit knüpften sie an die Gewinnmitnahmen vom Vortag nach einem Hoch seit September an und waren zudem Schlusslicht im leicht stabilisierten Dax.

Der Autobauer verzeichnete 2024 wegen des schlecht laufenden China-Geschäfts einen deutlichen Gewinneinbruch. Im laufenden Jahr rechen die Schwaben mit noch mehr Gegenwind. Zuvor wurde bekannt, dass der Konzern aus Stuttgart ein rigides Sparprogramm plant und bis 2027 über fünf Milliarden einsparen will.

US-Zölle könnten Margen weiter schmälern

Analysten hatten nach dem schwachen Lauf im vergangenen Jahr zwar schon einen weiteren Rückgang der operativen Marge im wichtigen Pkw-Geschäft befürchtet. Im Schnitt lagen die Erwartungen für 2025 aber bisher in der oberen Hälfte der neuen Bandbreite.

Die Erwartungen an das operative Ergebnis (Ebit) dürften nun nach unten revidiert werden, kommentierte George Galliers von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Mercedes-Finanzchef Harald Wilhelm sagte zudem in einer Präsentation, mögliche neue US-Importzölle könnten die Margen noch schmälern.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Von der Leyen unter Druck: Zwei Billionen Euro und kein Plan für Europas Bauern
16.11.2025

Der Streit um Agrarsubventionen spaltet die Europäische Union. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will den EU-Haushalt...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzskandal bei privaten Krediten: HPS und BNP Paribas verlieren hunderte Millionen
16.11.2025

Der Markt für private Kredite außerhalb regulierter Banken erlebt ein rasantes Wachstum, das zunehmend systemische Risiken birgt. Wie...

DWN
Politik
Politik TNT-Produktion in Europa: NATO-Staaten planen neue Fabriken zur Versorgungssicherung
16.11.2025

Europa verfügt derzeit über nur eine Produktionsstätte für NATO‑Standard‑TNT, während mehrere Länder neue Fabriken planen. Wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CO2-Zertifikate: Europas Aufschub, der Autofahrer teuer zu stehen kommt
15.11.2025

Europa verschiebt den Start seines neuen CO2-Handelssystems – doch die Benzinpreise werden trotzdem steigen. Während Brüssel von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt 2030: Diese Fachkräfte werden in fünf Jahren gebraucht
15.11.2025

Automatisierung, KI und Klimawandel verändern den globalen Arbeitsmarkt rasant. Bis 2030 entstehen Millionen neuer Jobs, doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzielles Notfallpaket: So sichern Sie Ihr Vermögen in Krisenzeiten
15.11.2025

In Zeiten wachsender Unsicherheiten rückt neben Notvorräten und Fluchtplänen auch die finanzielle Absicherung in den Fokus. Marek...

DWN
Politik
Politik Für einen Kampfjet braucht es 400 Kilogramm seltene Erden: Europa im Wettbewerb mit China und den USA
15.11.2025

Seltene Erden sind zu einem entscheidenden Faktor in globalen Machtspielen geworden und beeinflussen Industrie, Verteidigung und Hightech....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Klassengesellschaft 2.0 – Warum Demokratie ohne soziale Gleichheit zerbricht
15.11.2025

In Deutschland redet kaum jemand über Klassen – als wäre soziale Herkunft heute keine Machtfrage mehr. Doch die Soziologin Prof. Nicole...