USA-Shutdown sorgt für Störungen bei Reisen und Alltag in den Vereinigten Staaten
Ein drohender USA-Shutdown wird erhebliche Auswirkungen auf Geschäfts- und Urlaubsreisen in die Vereinigten Staaten haben. Reisende müssen damit rechnen, dass Flüge innerhalb der USA gestört werden, internationale An- und Abreisen verzögert sind und sich die Abläufe an den Einreisekontrollen an Flughäfen deutlich verlängern. Fluglotsen müssen zwar weiterhin arbeiten, erhalten während eines Shutdowns jedoch kein Gehalt, was zu vermehrten Krankmeldungen, Urlaubsabwesenheiten oder anderen kurzfristigen Ausfällen führen kann. Bereits beim letzten Shutdown 2019 kam es zu erheblichen Engpässen, und auch diesmal rechnen Experten mit ähnlichen Problemen, da politische Spannungen die Situation zusätzlich verschärfen könnten.
Fluggesellschaften hatten bereits vor dem Beginn des USA-Shutdowns vor möglichen Einschränkungen gewarnt. Auch Luftfahrtgewerkschaften, Hersteller, Flughäfen und andere Branchenorganisationen betonten die möglichen langfristigen Konsequenzen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA müsste während eines Shutdowns zahlreiche Aufgaben einstellen oder verschieben. Dazu zählen unter anderem die Einstellung und Schulung neuer Fluglotsen und Techniker, die Umsetzung von Sicherheitsinitiativen, Wartungsarbeiten an kritischer Infrastruktur, Prüfungen der Flugtauglichkeit von Flugzeugen sowie die Analyse von Sicherheitsmeldungen. Auch Programme zur Modernisierung des US-Luftraums würden vorübergehend ausgesetzt. Kurzfristig könnte dies den Flugverkehr erheblich beeinträchtigen, langfristig könnten Projekte zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz verzögert werden. Zusammenfassend bedeutet ein USA-Shutdown damit sowohl für Reisende als auch für die Luftfahrtbranche erhebliche Unsicherheiten und operative Herausforderungen.
Auswirkungen auf Zugverkehr, Museen, Galerien und Zoos
Reisende innerhalb der USA können weitgehend auf einen stabilen Zugverkehr zählen, da Amtrak, das nationale Personenverkehrsunternehmen, auch während eines Shutdowns fährt. Obwohl Amtrak staatlich finanziert wird, ist das Unternehmen als unabhängige Agentur organisiert und weniger direkt betroffen. Besonders auf dem stark frequentierten Nordost-Korridor, der die Metropolen an der Ostküste verbindet, soll der Zugbetrieb normal weiterlaufen. Auch landesweit sollen die Züge nach Fahrplan verkehren, sodass Bahnreisende deutlich weniger Einschränkungen befürchten müssen. Die Situation bei nationalen Museen, Galerien und Zoos ist jedoch unklar, da viele Einrichtungen nur über Mittel aus früheren Haushalten verfügen, um die Mitarbeiter zu bezahlen. Der Smithsonian-Verbund, der größte Museumsverbund der Welt, kündigte an, dass seine Einrichtungen mindestens bis Montag, den 6. Oktober, geöffnet bleiben. Danach ist unklar, wie lange der Betrieb aufrechterhalten werden kann. Zum Smithsonian gehören 21 Museen und der nationale Zoo, die meisten in Washington, D.C., zwei weitere in New York. Sollte der Shutdown länger andauern, könnten Besucher erhebliche Einschränkungen bei der Nutzung dieser Einrichtungen erleben.
Freiheitsstatue und Nationalparks teilweise geöffnet
Ein USA-Shutdown könnte auch nationale Wahrzeichen wie die Freiheitsstatue zeitweise schließen, da sie als Nationalpark verwaltet wird. In den Nationalparks soll jedoch versucht werden, die Außenbereiche für Besucher geöffnet zu halten, während Einrichtungen, die Personal benötigen, wie Besucherzentren oder Monumente wie das Washington Monument, geschlossen werden müssen. Dort, wo der Zugang weiterhin möglich ist, wird die Grundversorgung gewährleistet, etwa durch offene Toiletten und regelmäßige Müllentsorgung. Die Nationalparks befinden sich bereits in einer angespannten Lage, sodass ein Shutdown die Situation weiter verschärfen könnte. Zusammenfassend ist zu erwarten, dass sowohl Besucherzentren als auch einzelne Monumente geschlossen sein werden, während der Zugang zu den Außenbereichen bestehen bleibt.
Welche Folgen ein USA-Shutdown für Deutschland hat
Ein USA-Shutdown hätte auch spürbare Folgen für deutsche Geschäftsreisende, Touristen und Unternehmen. Verspätungen und Ausfälle im Flugverkehr könnten Dienstreisen, Messen und Geschäftsabschlüsse behindern, während Schließungen von Museen, Zoos und Nationalparks die touristische Attraktivität reduzieren würden. Für deutsche Unternehmen, die auf den transatlantischen Austausch angewiesen sind, entstehen zusätzliche Unsicherheiten in Lieferketten und Geschäftsprozessen. Deutschland sollte die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, da politische Blockaden in den USA auch wirtschaftliche Konsequenzen für Europa und den Reiseverkehr haben können.


