Politik

SPD-Steinmeier will Griechenland Zahlungsaufschub gewähren

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier möchte Griechenland einen Zahlungsaufschub der Schulden gewähren, wenn die Griechen ein belastbares Sparpaket präsentieren.
02.09.2012 00:00
Lesezeit: 1 min

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hält einen Zahlungsaufschub für Griechenland für denkbar. Wenn das dritte Sparprogramm belastbar sei und von der Mehrheit der Griechen unterstützt werde, sollte die EU prüfen, ob mit einem Zahlungsaufschub "die Rückzahlung von Schulden wahrscheinlicher wird oder nicht", sagte Steinmeier der "Welt am Sonntag". Steinmeier hält die Kritik an einem weiteren Entgegenkommen für Populismus und sagte, dass man "nicht aus bloßer Liebe zu den Stammtischen das geliehene Geld durch Entfernung Griechenlands aus dem Euro gedankenlos in den Wind schreiben" solle.

Bisher war es den Griechen nicht gelungen, die vereinbarten Sparvorgaben der EU einzuhalten. Zuletzt hatte Premier Antonis Samaras bei Frankreich und Deutschland für eine Verlängerung der Rückzahlung der Kredite geworben. Die Bereitschaft der Griechen zu weiteren Konzessionen hält sich jedoch nicht zuletzt auch deshalb in Grenzen, weil der Großteil der "Hilfsgelder" zum Schuldendienst an die Banken und die EU-Institutionen geht. Zu diesem Zweck hatte die Troika auf Betreiben Deutschlands ein Sperrkonto eingerichtet, welches die Hilfstranchen wieder direkt an Banken und offizielle Gläubiger weiterleitet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik China-Importe: Deutschlands Handel, Verbraucher und Zollbeamte fordern Regierung zu Regeln auf
22.01.2025

Täglich werden Hunderttausende Pakete mit Waren aus China auf den europäischen Markt geschwemmt, die China-Importe umgehen trickreich die...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Prognose 2025 mit mehr Potential als Risiko - Nvidia-Aktie Kursziel überzeugt
22.01.2025

Die Nvidia-Aktie gehört zu den Lieblingspapieren sowohl der institutionellen Investoren als auch der privaten Anleger. Der US-Chipkonzern...

DWN
Politik
Politik Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert, mehr als die Hälfte geht an die Ukraine
22.01.2025

Die Regierung von Kanzler Scholz hatte sich ursprünglich vorgenommen, Rüstungsexporte mit einem Kontrollgesetz einzudämmen. Dann kam die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schuhhändler Görtz erneut in die Insolvenz gerutscht
22.01.2025

Einst gab es in fast jeder Fußgängerzone eine Görtz-Schuhfiliale. Doch das Traditionsunternehmen, das 1875 gegründet wurde, ist erneut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IWF-Prognose Weltwirtschaft: USA im Aufwind - Deutschland abgeschlagen
22.01.2025

Die neue IWF-Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft zeichnet ein differenziertes Bild für das Wachstum der Industrienationen....

DWN
Finanzen
Finanzen Apple-Aktie rutscht ab: Jefferies-Analyst senkt Kursziel – jetzt Apple-Aktie kaufen?
21.01.2025

Die Apple-Aktie steht am Dienstag mächtig unter Druck. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere Verkaufszahlen in China sorgen...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt-Entwicklung 2025: Stimmung hellt sich auf, welche Segmente sind die Favoriten?
21.01.2025

Nachdem das Transaktionsvolumen auf dem Immobilienmarkt für zwei Jahre deutlich zurückgegangen war, hat er sich vergangenes Jahr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steigende Sozialabgaben pushen Schwarzarbeit: Handwerk wird unbezahlbar
21.01.2025

Steigende Sozialabgaben sorgen für steigende Preise: Das Handwerk fordert jetzt eine Sozialabgabenbremse, sonst werden Handwerksarbeiten...