Deutschland

Wegen Nürburgring: Kurt Beck erwägt Rücktritt

Lesezeit: 1 min
28.09.2012 12:40
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) will Medienberichten zufolge noch am Freitag seinen Rücktritt bekannt geben. Er war aufgrund der drohenden Pleite des Nürburgrings zunehmend unter Druck geraten. Mögliche Nachfolgerin soll Sozialministerin Malu Dreyer werden.
Wegen Nürburgring: Kurt Beck erwägt Rücktritt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Aktuell: Steinbrück soll Kanzlerkandidat werden

Nach rund 18 Jahren im Amt als rheinland-pfälzischer Ministerpräsident und SPD-Landeschef ist Kurt Beck der am längsten amtierende Ministerpräsident Deutschlands. Zuletzt kam er jedoch aufgrund der drohenden Pleite des Nürburgrings unter Druck. Das Betreiber-Unternehmen, das fast vollständig dem Land Rheinland-Pfalz gehört, konnte die Kredite nicht mehr bedienen, die für den Ausbau der Anlage aufgenommen wurden (mehr hier). Die erhoffte Hilfe der EU-Kommission kam nicht rechtzeitig. Nun, nach der Insolvenz, muss das Land Steuergelder in Anspruch nehmen.

Der Druck ist nun scheinbar für Kurt Beck zu groß geworden. Wie der Südwestrundfunk berichtet, will der Ministerpräsident am Freitagabend nach einer Sitzung mit der SPD- Landesspitze den Termin für einen Rücktritt bekannt geben. Als mögliche Nachfolgerin wird die Sozialministerin Malu Dreyer gehandelt, so die Süddeutsche Zeitung.

Weitere Themen

Französische Linke: Politik der deutschen Regierung führt ins Desaster

Hollande erhöht Steuern statt Ausgaben zu kürzen

Ratingagentur Egan Jones stuft Spanien auf Junk-Status


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...