Der weltgrößte Mobilfunkausrüster Ericsson hat sich in seinem Nordamerika-Geschäft gefangen und den Gewinnrückgang eingedämmt. Der operative Gewinn fiel zwar um zehn Prozent auf umgerechnet 387 Millionen Euro (3,6 Milliarden Kronen), wie das schwedische Unternehmen am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem deutlich stärkeren Einbruch auf 301 Millionen Euro gerechnet.
Zu Jahresauftakt hatte Ericsson das schwächelnde Geschäft in Nordamerika einen Gewinneinbruch um fast ein Fünftel eingebrockt. Doch konnten die Schweden im zweiten Quartal beim Ausbau mobiler Breitbandnetze in ihrem wichtigsten Markt wieder Fuß fassen und das Geschäft stabilisieren. Das Niveau des Vorjahres sei aber noch nicht erreicht. Profitieren konnte Ericsson auch vom Ausbau der schnellen Mobilfunktechnik LTE in China. Auch im Nahen Osten und Indien konnte der Konzern zulegen. Die Netzwerksparte - der wichtigste Bereich - erreichte eine operative Gewinnmarge von acht Prozent nach nur zwei Prozent im ersten Quartal. Insgesamt erzielte Ericsson im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro und übertraf damit ebenfalls die Analystenerwartungen.