Der japanische Energiekonzern und Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, beziffert den Schaden der Katastrophe derzeit auf 97 Milliarden Euro, so AFP. Seit der letzten Schätzung vom April 2012 haben sich die voraussichtlichen Kosten damit verdoppelt.
Hauptkostenträger sind dabei neben den Abschreibungen für Schäden und den Aufräumkosten, vor allem Entschädigungszahlungen an die direkt von der Atomkatastrophe betroffene Bevölkerung. Insgesamt 1,5 Millionen Menschen.
Tepco ist seit der Katastrophe im März 2011 ruiniert und auf staatliche Hilfe angewiesen. Daher wird der japanische Staat, seit April 2012 Haupteigentümer von Tepco, auch mit für die Kosten in Höhe von rund zwei Prozent des japanischen BIP aufkommen. Dies wird die Staatsschulden Japans erheblich in die Höhe treiben (hier).