Tesla bestellt weltweit sämtliche Fahrzeuge seiner Oberklasselimousine Model S in die Werkstätten. Grund für den Rückruf von rund 90.000 Autos seien Probleme mit den Sicherheitsgurten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. In den Autos solle ein Bolzen überprüft werden, mit dem die Gurte der vorderen Sitze fixiert seien. Anfang November sei ein Fall aus Europa gemeldet worden, bei dem sich ein Gurtsystem aus der Verankerung gelöst habe, als sich der Beifahrer zur Rückbank umgedreht habe. Unfälle oder Verletzungen seien nicht bekannt, die Kosten für den Rückruf geringfügig. Vor allem Fahrzeuge in den USA seien betroffen, aber auch einige Autos in Europa und Asien.
Tesla produziert in kleineren Mengen als die traditionellen Autobauer, 2015 sollen 50.000 bis 52.000 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Tesla-Aktien lagen nach dem Rückruf knapp zwei Prozent im Minus.