Wirtschaft

Bundesbank holt tonnenweise Gold nach Frankfurt

Auch 2015 hat die Bundesbank wieder große Mengen Gold nach Frankfurt am Main verfrachtet. Inzwischen ist Frankfurt vor New York, London und Paris zur größten Lagerstätte für deutsches Gold aufgestiegen. Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte der nationalen Goldreserven in Deutschland lagern.
27.01.2016 15:40
Lesezeit: 1 min

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 210 Tonnen Gold von ausländischen Lagerstellen nach Frankfurt gebracht, berichtete die Zentralbank am Mittwoch. Rund 110 Tonnen seien aus Paris nach Deutschland transportiert worden und knapp 100 Tonnen aus New York. „Seit Ende vergangenen Jahres ist Frankfurt mit annähernd 1.403 Tonnen Gold vor New York unsere größte Lagerstelle“, erklärte Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.

Die Bundesbank verfügt mit rund 3381 Tonnen Gold über die weltweit zweitgrößten Goldreserven nach den USA. Bis spätestens 2020 soll die Hälfte der Reserven in Deutschland lagern. Dazu werden seit 2013 schrittweise 374 Tonnen Gold von Paris und 300 Tonnen Gold von New York nach Frankfurt verlagert.

Derzeit lagern demnach 41,5 Prozent des Goldes in Frankfurt am Main, 39,9 Prozent bei der US-Notenbank Federal Reserve, 12,9 Prozent bei der britischen Zentralbank Bank of England in London und 5,8 Prozent in Paris bei der Banque de France.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsmangel: Deutschland fehlen 550.000 Wohnungen
05.02.2025

Eine neue Analyse belegt ein massives Wohnungsdefizit in Deutschland: 550.000 Wohnungen fehlen bundesweit. Die Politik zeigt sich vor der...

DWN
Panorama
Panorama Elf Tote in Schweden: Was ist passiert?
05.02.2025

Nach einer Schießerei an einer Erwachsenenbildungseinrichtung in Schweden bleiben viele Fragen offen. Mindestens elf Menschen starben,...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt am 11. März - und verbietet ausländische Spenden an Politik
05.02.2025

Aus Angst vor Wahlmanipulation und angesichts geopolitischer Begehrlichkeiten greift Grönland durch: Ausländische und anonyme Spenden an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Strafzölle: Wie die deutsche Wirtschaftsleistung massiv bedroht wird
05.02.2025

US-Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China könnten gravierende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Experten des...

DWN
Panorama
Panorama Russischer Geheimdienst hinter Auto-Sabotagen vermutet
05.02.2025

Eine Serie von Sabotageakten gegen Autos sorgt für Unruhe in Deutschland. Die Polizei vermutet dahinter einen russischen Geheimdienst, der...

DWN
Technologie
Technologie Shein und Temu im Visier der EU-Kommission
05.02.2025

Die EU-Kommission will gegen den massenhaften Import billiger Produkte von Plattformen wie Shein und Temu vorgehen. Im Fokus stehen...

DWN
Politik
Politik Mehrheit bei Migrationsvotum durch AfD: Für mehr als die Hälfte der Deutschen kein Problem
05.02.2025

Bei den Demonstrationen gegen Merz und die AfD war viel Empörung zu spüren. Doch diese Proteste spiegeln nur die Meinung einer – wenn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rüstungskonzern KNDS übernimmt Alstom-Werk in Görlitz und sichert Arbeitsplätze
05.02.2025

Der Rüstungskonzern KNDS übernimmt das Alstom-Werk in Görlitz. In einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten die Unternehmen eine...