Finanzen

Dax sackt weiter ab, Europas Börsen im Minus

Lesezeit: 1 min
10.06.2016 09:59
Europas Aktienmärkte verzeichneten am Freitagvormittag auf breiter Front Verluste. Auch die Vorgaben aus Asien und den USA waren negativ. Beobachter berichten, dass Sorgen vor den Folgen eines möglichen Brexit die Stimmung belasten.
Dax sackt weiter ab, Europas Börsen im Minus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Sorgen vor einem Austritt der Briten aus der Europäischen Union haben die Aktienmärkten weiterhin fest im Griff, wie Beobachter berichten. Der Dax startete den Handel am Freitag mit einem Abschlag von 0,6 Prozent auf 10.025 Punkte. Größter Verlierer im Leitindex waren Titel von Lufthansa mit einem Minus von 3,7 Prozent. Den Aktionären missfiel das überraschende Ausscheiden von Finanzchefin Simone Menne. Die 55-Jährige bat den Aufsichtsrat um eine vorzeitige Beendigung ihres Vorstandsvertrages zum 31. August.

Die europäischen Indizes lagen am Freitag auf breiter Front im Minus. Der englische Leitindex FTSE100 verlor rund 0,8 Prozent, der französische CAC 40 gab rund 1 Prozent ab. Auch die Börsenplätze in der Schweiz (-0,8 Prozent), Spanien (-0,7 Prozent), Russland (-1,5 Prozent) und Österreich (-0,5 Prozent) lagen in der Verlustzone.

Die Aktienmärkte in Fernost sind zum Wochenausklang den schwachen US-Vorgaben ins Minus gefolgt. Vor den Sitzungen der amerikanischen und der japanischen Notenbank in der kommenden Woche wagten sich die Anleger nicht aus der Deckung, wie Händler am Freitag sagten. Die Federal Reserve (Fed) kommt Dienstag und Mittwoch zusammen, die Bank von Japan folgt am Donnerstag. Der Fokus liege auf den Äußerungen von Fed-Chefin Janet Yellen, erläuterten Börsianer. Viele Anleger ließen zudem Vorsicht walten, weil sie die Wahrscheinlichkeit eines Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) immer größer einschätzten. Dies legten Umfragen im Vorfeld der Volksabstimmung am 23. Juni nahe, sagten Experten. Investoren suchten deshalb Zuflucht in als besonders sicher geltende Anlage-Klassen wie Staatsanleihen.

Der Tokioter Leitindex Nikkei mit seinen 225 führenden Werten schloss 0,4 Prozent schwächer auf 16.601 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans büßte 0,8 Prozent ein. Die Börsen in China blieben wegen eines Feiertags weiter geschlossen.

Die amerikanischen Aktienmärkte haben am Donnerstag schwächer geschlossen. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,1 Prozent auf 17.985 Punkte. Der breiter gefasste S&P gab um 0,2 Prozent auf 2115 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 4959 Zähler.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Wann kommt das Vermögensregister - und muss man wirklich davor Angst haben?
11.10.2024

Das EU-Vermögensregister ist eines der heißesten Themen des Jahres 2024 und verursacht bereits große Wellen – obwohl es noch gar nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Cybersicherheit: KMU als Sorgenkinder - Bedrohung durch Russland und China wächst
11.10.2024

Die Digitalisierung in Deutschland ist ein Dauerbrenner – leider oft aus den falschen Gründen. Während andere Nationen ihre digitalen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern kämpft mit Absatzrückgang - und senkt Absatzprognose
11.10.2024

Der VW-Konzern leidet zunehmend unter der geringen Nachfrage. In den letzten drei Monaten sind die Verkaufszahlen merklich gesunken. Durch...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie sparen: 10 Tipps, um Strom, Gas und damit bares Geld zu sparen
11.10.2024

In Zeiten hoher Energiekosten wird es für Unternehmer immer wichtiger, ihre Betriebsausgaben zu senken. Deutschland ist noch immer in...

DWN
Politik
Politik Deutscher Nato-General fordert höhere Verteidigungsausgaben
11.10.2024

Angesichts der erweiterten Militärplanungen fordert der deutsche Nato-General Christian Badia eine deutliche Erhöhung der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit 2021: Energie sorgt für Inflationsrückgang
11.10.2024

Im September haben sich Waren und Dienstleistungen nicht mehr so stark verteuert wie in vielen vorherigen Monaten. Eine bestimmte...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt Ost-West: Warum der Traum vom Eigenheim für viele unerreichbar bleibt
11.10.2024

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist tief gespalten – und die Ursachen liegen nicht nur in der Gegenwart. Besonders im Osten, wo der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Robotaxi Cybercab und autonomer Bus Robovan - eine Wette, die nicht aufgeht?
11.10.2024

Tesla-Chef Elon Musk setzt stark auf die Zukunft der Mobilität mit einem Tesla-Robotaxi und einem selbstfahrenden Bus. Das Modell...