Finanzen

Griechenland: Nationalbank erwartet Hyperinflation nach Euro-Austritt

Ein Austritt aus dem Euro könnte die Inflation in Griechenland auf über 32 Prozent ansteigen lassen, warnt die griechische Zentralbank. Damit würden Kredite für Unternehmen und Privatpersonen unerschwinglich werden.
11.06.2012 14:20
Lesezeit: 1 min

Je näher die Wahl in Griechenland rückt, umso dramatischere Prognosen werden aufgestellt. Nun hat sich auch die griechische Nationalbank zu Wort gemeldet. In einem Bericht beschreibt sie, dass die eine wahrscheinliche Abwertung der neuen Währung um 40 Prozent eine Inflationsrate von über 32 Prozent zur Folge hätte. Dies wiederum würde die Währungshüter dazu veranlassen, die Kreditzinsen bei den Banken derart anzuheben, so dass diese 5 Prozent über der Inflationsrate liegen. Somit würden die Zinsen bei mindestens 37 Prozent erreichen.

Sowohl für die Privathaushalte als auch für die Unternehmen wäre ein solcher Anstieg der Zinsen untragbar – sie könnten diese einfach nicht zurückzahlen. So würde beispielsweise eine monatliche Rate für eine 20-jährige Hypothek im Wert von 100.000 Euro mit einer heutigen Zinsrate von 5 Prozent von 660 Euro auf den Gegenwert von 3.000 Euro in der neuen Landeswährung steigen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...