Deutschland

Deutschland: Konjunktur-Erwartungen brechen unerwartet ein

Lesezeit: 1 min
19.06.2012 12:01
Das ZEW-Barometer für Konjunkturerwartung fiel im Juni um 27,7 Punkte – der stärkste Rückgang seit Oktober 1998. Finanzmarktexperten „warnen eindringlich vor einer allzu optimistischen Einschätzung der deutschen Konjunkturperspektiven in diesem Jahr“, erklärt der ZEW-Präsident.
Deutschland: Konjunktur-Erwartungen brechen unerwartet ein

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Im Juni sind die Konjunkturerwartungen für Deutschland für die kommenden sechs Monate tief in den Keller gerutscht. Das ZEW-Konjunkturbarometer fiel um 27,7 Punkte auf minus 16,9 Punkte. Dabei handelt es sich um den stärksten Rückgang seit Oktober 1998. „Die Erwartungen der Finanzmarktexperten warnen eindringlich vor einer allzu optimistischen Einschätzung der deutschen Konjunkturperspektiven in diesem Jahr“, sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Die „Risiken einer markanten Konjunkturabschwächung in wichtigen Handelspartnerländern sind unübersehbar.

Der dramatische Rückgang der Konjunkturerwartungen ist auf die Zuspitzung der Lage des spanischen Bankensektors und den über weite Teile des Umfragezeitraums noch unbekannten Ausgang der griechischen Parlamentswahl zurückzuführen. “Das Votum der griechischen Wähler verschafft uns eine kurze Atempause – nicht mehr und nicht weniger", so Wolfgang Franz. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 4,0 Punkte erwartet.

Aber auch die Bewertung der aktuellen Konjunktur-Lage ist deutlich zurückgegangen. Der Indikator fiel hier um 10,9 Punkte auf 33,2 Punkte.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...