Die Nationalbank der Ukraine hat der „Privatbank“ einen Liquiditäts-Kredit von umgerechnet 62 Millionen Euro (zwei Milliarden Hryvnia) für zwei Jahre zur Verfügung gestellt. Als Sicherheit für den Kredit wurden Immobilien der Bank und eine Bürgschaft eines Anteilseigners akzeptiert, meldet Ukrinform.
Die „Privatbank“ verwaltet 26 Prozent der Einlagen der physischen Personen im Land und verfügt über 15 Prozent der Gesamtaktiva des ukrainischen Banksektors, gab die Notenbank zur Begründung.
Igor Kolomoiski und Gennadi Boholjubow halten je 37 Prozent der Bankanteile. 16,23 Prozent gehören einer Firma auf den British Virgin Islands.
Zuvor hatte die Notenbank allen ukrainischen Banken verboten, Devisenkäufe zu tätigen, um gegen den Währungsverfall im Land vorzugehen. Das Vorgehen ist offenbar nicht mit der Regierung abgesprochen. Premier Jazenjuk kritisiert die Notenbank-Chefin Valeria Gontarewa dafür scharf und verlangt ihre Absetzung.