Der Euro steigt und steigt. Er baute seine Gewinne am Dienstagnachmittag aus und stieg in der Spitze um fast drei US-Cent auf 1,1191 Dollar. Das ist der zweitgrößte Tagesgewinn des Jahres.
Einen unmittelbarer Auslöser für diesen Zusatzschub sei nicht zu erkennen, sagte ein Börsianer. Der Sprung über die charttechnisch wichtigen Marken von 1,1050 und 1,1130 Dollar habe aber Zusatzkäufe ausgelöst. Diejenigen Investoren, die auf fallende Kurse gewettet hätten, seien wieder eingestiegen, um ihre Verluste zu minimieren.
Die Gemeinschaftswährung profitierte Experten zufolge neben den Hoffnung auf eine baldige Einigung im griechischen Schuldenstreit von der anziehenden Inflation in der Euro-Zone. Sie dämpften die immer wieder aufflammenden Spekulationen auf eine Ausweitung des Anleihe-Ankaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB). Gleichzeitig setzten immer mehr Investoren auf eine Verschiebung der geplanten US-Zinserhöhung.