Politik

Einzelhandel bricht ein: Deutschland Schlusslicht in Euro-Zone

Die Deutschen spüren den Aufschwung nicht: In keinem anderen Euro-Land sind die Umsätze im Einzelhandel im Juni so stark zurückgegangen wie in Deutschland. Insgesamt sind die Umsätze des Einzelhandels in der Euro-Zone rückläufig.
05.08.2015 12:11
Lesezeit: 1 min
Einzelhandel bricht ein: Deutschland Schlusslicht in Euro-Zone
Quelle: Eurostat

Die Einzelhändler in der Euro-Zone haben im Juni weniger Umsatz gemacht. Ihre Einnahmen fielen zum Mai um 0,6 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Die Daten fielen damit weit schlechter aus als von Ökonomen erwartet. Die Erlöse mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak schrumpften um 0,8 Prozent. Das Geschäft mit Benzin und Diesel stagnierte zum Vormonat. Im Vergleich zum Juni 2014 ergab sich immherhin noch ein Plus von 1,2 Prozent.

Im Euroraum ist der Rückgang des Absatzvolumens im Einzelhandel um 0,6% im Juni 2015 gegenüber Mai 2015 darauf zurückzuführen, dass „Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren“ Rückgänge um 0,8% und der NichtNahrungsmittelsektor um 0,2% verzeichneten, während der Absatz von Motorenkraftstoffen unverändert blieb. In

der EU28 ist der Rückgang des Absatzvolumens im Einzelhandel um 0,5% auf Rückgänge bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 0,6%, bei Motorenkraftstoffen um 0,4% und im Nicht-Nahrungsmittelsektor um 0,1% zurückzuführen.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die stärksten Rückgänge des Einzelhandelsvolumens insgesamt in Deutschland (-2,3%), Slowenien (-1,6%) und Polen (+1,4%) verzeichnet, die höchsten Zuwächse in Rumänien (+1,7%), Österreich (+1,3%) und Dänemark (+1,1%).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Trump deutet historischen Kompromiss an: Russland will Ukraine nicht vollständig besetzen
25.04.2025

Moskau signalisiert Rückzugsbereitschaft – wenn der Westen zentrale Forderungen erfüllt.

DWN
Finanzen
Finanzen Sozialleistungen belasten Haushalt: Staatsquote steigt erneut
25.04.2025

Höhere Ausgaben des Staates für Sozialleistungen wie Renten, Pflege- und Bürgergeld haben den Anteil der Staatsausgaben im Verhältnis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hat Trump mit seiner Einschätzung des deutschen Überschusses recht?
25.04.2025

Trumps Zollpolitik trifft auf deutsche Überschüsse – doch die wahren Ursachen für das Handelsungleichgewicht liegen tiefer.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Crash-Gefahr an den US-Börsen: Fondsmanager warnt vor historischem Einbruch von bis zu 50 Prozent
25.04.2025

Die Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten nimmt spürbar zu. Ein renommierter Fondsmanager schlägt nun Alarm: Der US-Aktienmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lyft attackiert Uber: Neuer Mobilitäts-Gigant übernimmt FreeNow und greift Europa an
25.04.2025

Der Mobilitätskampf in Europa geht in eine neue Runde – und diesmal kommt die Herausforderung von der anderen Seite des Atlantiks: Lyft,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der offene Konflikt zwischen Big Tech und der EU eskaliert
24.04.2025

Meta hat den diplomatischen Kurs verlassen und mit scharfen Vorwürfen auf die jüngsten Strafen der EU-Kommission reagiert. Der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lego rüstet auf: Wie der Spielzeugriese mit Industrie 4.0 zum globalen Produktionsvorbild werden will
24.04.2025

Mit KI, Robotik und strategischer Fertigung wird Lego zum heimlichen Vorbild europäischer Industrie – und setzt neue Standards in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Drittes Jahr in Folge kein Wachstum – Habeck senkt Prognose
24.04.2025

Ein drittes Jahr ohne Wachstum, eine düstere Prognose und ein scheidender Minister, der den Stillstand verwaltet: Robert Habeck...