Politik

Bankenverband kündigt höhere Gebühren an

Der Bankenverband kündigt höhere Gebühren an, erwartet aber keine flächendeckenden Strafzinsen.
07.11.2016 17:10
Lesezeit: 1 min

Bankkunden in Deutschland müssen sich wegen des Zinstiefs nach Einschätzung des Bankenverbandes BdB auf breiter Front auf höhere Gebühren einstellen. «Bankdienstleistungen sind nicht kostenlos. Es wird eine Bewegung hin zu einer stärkeren Bepreisung geben», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Michael Kemmer, am Montag in Frankfurt laut dpa. «Wir haben in Deutschland einen extrem harten Wettbewerb, der wird dafür sorgen, dass die Gebühren nicht in den Himmel wachsen.»

Dass Privatkunden Strafzinsen für ihre Einlagen zahlen müssen - wie es erste Institute bereits handhaben - wird sich nach Einschätzung des Verbandes nicht durchsetzen. «Wir erwarten es nicht, auch aufgrund des harten Wettbewerbs», sagte Kemmer. Die Europäische Zentralbank (EZB) kassiert von Banken Strafzinsen, wenn sie Geld über Nacht bei der Notenbank parken. Das kostet die Kreditinstitute im Euroraum nach BdB-Berechnungen derzeit fast 350 Millionen Euro Strafzinsen im Monat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...