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Der Deutsche Bank-Großaktionär HNA hat einem Insider zufolge seine Gläubiger über einen möglichen Liquiditätsengpass von mindestens 2,4 Milliarden Dollar in Kenntnis gesetzt. Dieser könnte im ersten Quartal auftreten, weil Rückzahlungen fällig würden, sagte eine mit den Vorgängen bei HNA vertraute Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.
HNA habe wichtige Kreditgeber sowie Vertreter der Provinzregierung bei einem Treffen vergangene Woche über das Liquiditätsproblem informiert. Es wäre das erste Mal, dass HNA den Umfang seiner Zahlungsschwierigkeiten quantifiziert. Das Konglomerat wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.
Das chinesische Konglomerat ist nach milliardenschweren Zukäufen hochverschuldet und auch wegen seiner undurchsichtigen Eigentümerstruktur ins Visier der Behörden geraten. Etwa die Hälfte der börsennotierten Beteiligungen sind wegen erwarteter Mitteilungen zu Umstrukturierungen vom Handel ausgesetzt. Ein Insider sagte Bloomberg zufolge, im ersten Quartal müsse man mehr als zehn Milliarden Dollar Schulden zurückzahlen. Im zweiten Quartal würde sich die Lage aber mit Hilfe von Veräußerungen voraussichtlich wieder entspannen.