Finanzen

Bitcoin als Zahlungsmittel kaum noch gefragt

Lesezeit: 3 min
25.11.2018 20:40
Die Verwendung von Bitcoin für kommerzielle Zahlungen hat in diesem Jahr dramatisch abgenommen.

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldung

Verwendung von Bitcoin im Einzelhandel sinkt um 80 Prozent

Der mit Bitcoin erzielte Umsatz, den große Zahlungsabwickler wie BitPay für Händler abwickeln, schrumpfte in den zwölf Monaten bis September um fast 80 Prozent. Dies zeigen Daten der Blockchain-Analysefirma Chainalysis.

Die vorübergehend relativ stabilen Preise nach den heftigen Schwankungen des letzten Winters hatten die Hoffnung geweckt, dass Bitcoin weithin als Zahlungsmittel verwendet werden würde.

"Es müsste ein Stabilitätserfordernis sein, wenn es zu einer anderen Form von Geld werden soll", zitiert Reuters Joni Teves, Stratege bei UBS in London. "Eine Sache, die Bitcoin in den Mainstream bringen würde, ist die Skalierbarkeit - ist es in der Lage, den Wert oder das Volumen von Transaktionen zu verarbeiten, die Geld normalerweise macht?"

Bitcoin kann derzeit nur einen Bruchteil der Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, die große Kreditkartenunternehmen durchführen können. Das macht seinen Massengebrauch unpraktisch. Zudem erlebt Bitcoin nach wie vor starke Preisschwankungen, wie der Einbruch in dieser Woche erneut zeigte.

Zwar war die Kryptowährung im Oktober für eine Weile stabiler als die US-Aktien. Doch trotz dieser vorübergehenden Preis-Stabilität brach der Wert der Bitcoin-Zahlungen im September 96 Millionen Dollar ein, wie die Daten von Chainalysis zeigen. Im Dezember letzten Jahres waren es noch 427 Millionen Dollar.

Das Unternehmen befragte 17 Bitcoin-Zahlungsverarbeiter, darunter BitPay aus Atlanta, eines der größten Unternehmen. Die meisten Händler, die Bitcoin akzeptieren, tun dies nicht direkt, sondern verwenden Zwischenhändler wie BitPay, um Bitcoin in Fiat-Währungen umzuwandeln.

Weitere Meldungen

Berliner Startup Neufund bietet erste tokenisierte Aktien an

  • Neufund, ein in Berlin ansässiger Tokenisierungsdienst, wird ab sofort den ersten Wertpapier-Token anbieten, der den Wert von Firmenkapital widerspiegelt.
  • Die Veranstaltung, ein Equity Token Offering (ETO), ist ein Teil des Bestrebens, Wertpapier-Token in einer vollständig legalisierten und transparenten Weise einzuführen.
  • Neufund, von der Fifth Force GMBH betrieben, berät bereits Unternehmen und Regierungen hinsichtlich des Potenzials von Wertpapier-Token.

Hardware-Wallet Ledger nimmt Bitcoin-Cash-Dienste wieder auf

  • Das BCH-Netzwerk erfuhr am 15. November ein Upgrade, das zu einer komplexen Schlacht führte und die Blockchain schließlich in zwei Teile aufteilte - BCH ABC, unterstützt von Krypto-Evangelist Roger Ver und BCH SV, angeführt von Craig Wright.
  • Ledger merkte an, dass BCH SV in Ledger Live vorerst nicht unterstützt wird.
  • Das Unternehmen empfielt seinen Kunden, vor allen BCH-Transaktionen das Splitting-Tool Electron Splash zu verwenden.

Venezuela: Parlament genehmigt Krypto-Gesetz gegen Finanzblockade

  • Die verfassunggebende Nationalversammlung von Venezuela hat ein Gesetz zur Regulierung von Kryptowährungen verabschiedet, berichtete das Ministerium für Kommunikation und Information des Landes.
  • Es bestätigt Petro, Venezuelas umstrittene, ölunterstützte Kryptowährung, als eine Einheit des kommerziellen Austauschs innerhalb des Landes und erklärt, dass Waren und Dienstleistungen auch mit Petro gekauft werden können.
  • Nach den neuen Regeln dürfen Venezuelas Krypto-Börsen Devisengeschäfte mit Petro durchführen.

Meldungen vom 23.11.

Meldungen vom 22.11.

Meldungen vom 21.11.

Meldungen vom 20.11.

Meldungen vom 19.11.

Meldungen vom 18.11.

Meldungen vom 17.11.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...