Technologie

US-Militär erforscht alternative Blockchain-Technologie

Das US-Militär forscht an möglichen Optimierungen des Bitcoin-Protokolls, darunter ein alternatives Anreiz-System für das Mining.
26.11.2018 22:17
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

US-Militär erforscht alternative Blockchain-Technologie

Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), eine Agentur des US-Verteidigungsministeriums, will die Blockchain-Technologie besser verstehen. So forscht DARPA etwa an einem alternativen Anreizsystem für das Mining.

Das Verteidigungsministerium hat zur weiteren Erforschung von Blockchain eine Informationsanforderung (RFI) zu erlaubnislosen verteilten Konsensprotokollen ausgesandt, die auf noch unzureichend untersuchte Aspekte der Technologie eingehen.

Erlaubnislose verteilte Protokolle wie Bitcoin bieten den Teilnehmern (Minern) für deren Rechenleistung beim Hinzufügen von Blöcken und zur Gewährleistung der Sicherheit des Netzwerks einen Anreiz in Form von Bitcoin.

Doch DARPA ist an alternativen Methoden interessiert. Denn die Agentur will den Teilnehmern keine Anreize in Form von Geld oder Kryptowährungen bieten, zieht aber durchaus andere Werttransfers in Betracht, etwa den Zugriff auf Rechenressourcen.

DARPA sucht auch ein genaueres Verständnis darüber, wie sich Teilnehmer an erlaubnislosen Protokollen im Einklang mit ihren wirtschaftlichen Interessen verhalten.

In dieser Hinsicht interessiert sich die Agentur für „Methoden, die rigorose ökonomische Vorstellungen nutzen, um Sicherheitstheorien für verteilte, erlaubnislose Berechnungsprotokolle zu entwickeln“.

Zudem sucht DARPA nach Mitteln, wie die Zentralisierung eines Protokolls für verteilten Konsens analysiert werden kann und wie das Problem gelöste werden könnte. Denn Zentralisierung kann die Sicherheit des Protokolls beeinträchtigen.

Vor zwei Jahren berichtete CCN, dass die Agentur an einer Kommunikationsplattform zum Transport von Truppenbewegungen arbeitet, wo Nachrichten auf einem sicheren dezentralen Protokoll übertragen werden.

Weitere Meldungen

Abu Dhabi: Al Hilal Bank verwendet Blockchain für islamische Anleihe

  • Die Al Hilal Bank in Abu Dhabi habe die weltweit erste Sukuk-Transaktion mit Blockchain-Technologie durchgeführt, hieß es am Montag.
  • Die islamische Bank nutzte die verteilte Ledger-Technologie, die am besten als Basis für Bitcoin-Krypto-Währung bekannt ist, um einen kleinen Teil ihres im September emittierten fünfjährigen Sukuk im Wert von 500 Millionen US-Dollar auf dem Sekundärmarkt zu verkaufen.
  • "Die Al Hilal Bank will den Sukuk-Markt durch Umstellung auf Blockchain und deren Integration in ihre Infrastruktur verändern und den Weg für innovative, digitalisierte islamische Sukuk ebnen", sagte sie.

Meldungen vom 24.11.

Meldungen vom 23.11.

Meldungen vom 22.11.

Meldungen vom 21.11.

Meldungen vom 20.11.

Meldungen vom 19.11.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Umbau der US-Verteidigung stellt Milliardenprojekte infrage
09.08.2025

Donald Trump krempelt die US-Verteidigung radikal um: Alte Kampfjets werden verschrottet, Milliarden in neue Tarnkappenbomber investiert....

DWN
Politik
Politik 50 Jahre Abkommen von Helsinki – ein Pakt ohne Erbe
09.08.2025

Vor 50 Jahren versprach das Abkommen von Helsinki eine neue Weltordnung aus Kooperation und Respekt. Heute, im Zeitalter hybrider Kriege,...

DWN
Technologie
Technologie Globale Bank-ID: Yubico-Gründerin will Passwörter abschaffen – Milliardenpotenzial für deutsche Firmen
09.08.2025

Die Gründerin von Yubico will mit ihrer Stiftung Siros ein globales, offenes System für digitale Identitäten schaffen – sicher wie ein...

DWN
Technologie
Technologie ChatGPT-5: So verwenden Sie das neue ChatGPT-Modell
08.08.2025

Open AI erlaubt erstmals tiefe Einblicke in die Denkweise von ChatGPT. Wer die neue Erweiterung nutzt, kontrolliert nicht nur Daten –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kreditprogramme für den Mittelstand: Neue KfW-Digitalförderung für KMU, Kritik an „Made for Germany“
08.08.2025

Zwei neue KfW-Kreditprogramme unterstützen KMU seit Juli gezielt bei Digitalisierung und Innovation. Unterdessen sorgt die fehlende...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt "Aufstehen, hingehen, machen": Thomas Hintsche verkauft seit 30 Jahren gegrillte Würstchen auf dem Markt
08.08.2025

Seit 30 Jahren verkauft Thomas Hintsche Bratwurst, Steak, Buletten und mehr auf dem Markt. Seine Grillskills hat er perfektioniert, kennt...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis bleibt stabil: USA verhängen Zölle auf Goldimporte – Schweiz im Fokus
08.08.2025

US-Zölle auf Goldimporte versetzen den Markt in Aufruhr. Besonders die Schweiz könnte hart getroffen werden. Während der Goldpreis in...

DWN
Finanzen
Finanzen Munich Re-Aktie fällt: Rückversicherer spürt Preisdruck trotz Rekordgewinn
08.08.2025

Die Munich Re-Aktie erlebt nach einem Rekordgewinn überraschend Gegenwind. Trotz starker Halbjahreszahlen dämpfen sinkende Preise und...