Technologie

WHO: Blockchain kann im Handel Billionen Dollar einsparen

Lesezeit: 2 min
29.11.2018 09:36
Laut einem Bericht der Welthandelsorganisation (WHO) könnte man im globalen Handel mithilfe von Blockchain bis zu 3 Billionen Dollar einsparen.
WHO: Blockchain kann im Handel Billionen Dollar einsparen

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldung

WHO: Blockchain im globalen Handel kann 3 Billionen Dollar einsparen

Die Welthandelsorganisation (WHO) hat am 27. November einen Bericht über die Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf den internationalen Handel veröffentlicht. Demnach könnte die wirtschaftliche Wertschöpfung durch Blockchain auf globaler Ebene bis zum Jahr 2030 fast 3 Billionen Dollar erreichen.

Die Studie analysiert Blockchain-Anwendungen und Herausforderungen, die vor dem Einsatz der Technologie in verschiedenen Sektoren berücksichtigt werden müssen. Sie Studie berücksichtigt die Auswirkungen der Technologie auf Branchen wie Handelsfinanzierung, Zollabwicklung, Logistik und Transport.

Die Studie schätzt, dass Blockchain das Potenzial hat, die Handelskosten erheblich zu senken, indem die Transparenz erhöht und die Automatisierung der Prozesse erleichtert wird, einschließlich Finanzintermediation, Wechselkurskosten und Koordination.

"Die Beseitigung von Barrieren durch Blockchain könnte im nächsten Jahrzehnt zu mehr als einer Billion US-Dollar führen", zitiert Cointelegraph aus dem WTO-Bericht.

Es wird erwartet, dass Blockchain zur Verwaltung von Urheberrechten in mehreren Rechtsordnungen beiträgt, indem es für mehr Transparenz und Effizienz sorgt und die Beschaffungsprozesse in der Regierung verbessert, einschließlich Betrugsbekämpfung und Verwaltung öffentlicher Aufträge.

Blockchain könnte zudem die Lieferketten verbessern, die Sendungsverfolgung ermöglichen und ihre Echtheit unter Beweis stellen. Darüber hinaus könnte die Technologie Kleinstunternehmen sowie kleinen und mittleren Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen.

Umgekehrt warnt die Studie vor Herausforderungen, denen vor dem Einsatz der Blockchain begegnet werden muss, und den Auswirkungen auf den internationalen Handel. Die Forscher weisen auf eine begrenzte Skalierbarkeit von Blockchains aufgrund der vorgegebenen Blockgröße sowie auf Energieverbrauch und Sicherheitsaspekte hin.

Der WTO zufolge erfordert Blockchain Rahmenbedingungen, die die Interoperabilität von Netzwerken gewährleisten und die einen eindeutigen rechtlichen Status für Blockchain-Transaktionen in allen Rechtsordnungen bieten.

„Blockchain könnte den internationalen Handel intelligenter machen, aber intelligenter Handel erfordert intelligente Standardisierung - und intelligente Standardisierung kann nur durch Zusammenarbeit erfolgen.“

Weitere Meldungen

Südkoreanische Regierung testet Blockchain-Einsatz für das E-Voting-System

  • Die südkoreanische Regierung erwägt die Verwendung der Blockchain-Technologie für ein elektronisches Abstimmungssystem, berichtet die ZDNet-Website für Unternehmens-Technologie am 28. November.
  • Das Ministerium für Wissenschaft und IKT und die National Election Commission (NEC) planen, die Implementierung der Blockchain-Technologie innerhalb des Online-Abstimmungssystems gemeinsam zu testen.
  • Im Anschluss an die Studie wird der NEC eine Entscheidung über die Verwendung des Systems für Online-Abstimmungen treffen und darauf hinweisen, dass künstliche Intelligenz (KI), Big Data und IoT-Technologie (Internet of Things) hinzugefügt werden, um die Abstimmungssysteme ebenfalls zu verbessern.

Meldungen vom 27.11.

Meldungen vom 26.11.

Meldungen vom 24.11.

Meldungen vom 23.11.

Meldungen vom 22.11.

Meldungen vom 21.11.

Meldungen vom 20.11.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...